Schulkonzept
Einleitung
Das Schulkonzept der Grundschule Eversburg wird anlassbezogen überarbeitet. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen unseren Schulalltag mit seinen zahlreichen Facetten vor. Unser multiprofessionelles Team sorgt dafür, dass Ihre Kinder einen abwechslungsreichen Tag in einer kindgerechten Umgebung verbringen können.
Hier finden Sie eine Übersicht über die Unterrichts- und Betreuungszeiten.
Bei Fragen zur Anmeldung oder genaueren Informationen wenden Sie sich bitte über das Sekretariat (Fr. Lange) an die kommissarische Schulleitung (Fr. Negraßus) oder an unseren Kooperationspartner, der Ev. Jugendhilfe Osnabrück (Hr. Schüer, Fr. Elixmann)
Osnabrück, im Juni 2023
Karoline Negraßus, komm. Schulleiterin
Die Schule stellt sich vor
Die Grundschule Eversburg ist mit ihren derzeit gut 280 Schülern und Schülerinnen eine der größten Grundschulen der Stadt Osnabrück. 15 Fußwegminuten entfernt liegt die Integrierte Gesamtschule Osnabrück (IGS), zu der viele unserer Schüler/ -innen nach der vierten Klasse wechseln. Auch die Liebfrauen- und St. Michaeliskirche mit den angegliederten Kindertagesstätten befinden sich nicht weit von der Schule entfernt.
Seit dem Schuljahr 2014/15 ist die Grundschule Eversburg eine Offene Ganztagsschule. Von Montag bis Donnerstag können die Kinder an schulischen Angeboten bis 15.30 Uhr teilnehmen. Diese Betreuungszeit ist kostenlos. Einzig das täglich frisch gekochte Mittagessen in der 2014 neu gebauten Mensa muss bezahlt werden. Eine kostenpflichtige Betreuung bis 17.00 Uhr kann über unseren Kooperationspartner (Evangelische Jugendhilfe) im Rahmen der kooperativen Hortbetreuung gebucht werden (weitere Sonderöffnungszeit bis 17.45 Uhr auf Anfrage). Darunter fallen auch acht Wochen Ferienbetreuungszeiten.
Das Einzugsgebiet der Grundschule Eversburg ist recht weitläufig; viele Schülerinnen und Schüler nutzen für den Schulweg den Bus oder das Fahrrad.
An der Grundschule Eversburg werden zur Zeit 15 Klassen in vier Jahrgangsstufen unterrichtet. Eine Klasse kooperiert mit einer Klasse der Montessorischule (Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung). Die Klassenstärke liegt im Durchschnitt bei ca. 20 Schülern pro Klasse.
Von 2011 bis 2018 gab es bei uns auch eine Sprachlernklasse für Kinder aus Zuwandererfamilien, die noch kein Deutsch können. Aufgrund neuer Vorgaben ist diese Klasse zum Schuljahr 2018-19 aufgelöst worden.
Die Schule besteht aus vier Häusern (Verwaltung, Altbau, Klassentrakt und Mensa), von Architekten auch „Dorfform“ genannt. Jede der 16 Klassen verfügt über einen eigenen Klassenraum, z. T. mit angrenzendem Gruppenraum.
An Fachräumen stehen
ein Werkraum,
ein Musikraum,
ein Computerraum und
eine Turnhalle zur Verfügung.
Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich zwei Räume mit je einer Küchenzeile. Hier ist auch die Kooperationsklasse der Montessorischule "zu Hause". Neben speziell bestückten sanitären Einrichtungen wurden diese Räume vom Schulträger entsprechend ausgestattet. Auf dem Schulgelände befinden sich mehrere barrierefreie Toiletten.
Im erweiterten Verwaltungstrakt sind neben der Schülerbücherei, dem Computerraum, dem Lehrerzimmer, dem Musikraum und einem Verfügungsraum auch das Teamzimmer des Ganztags-Teams, die Schulsozialarbeit und das Büro der Beratungslehrerin untergebracht. Außerdem können vom neuen Treppenhaus aus die Schulverwaltung und die Büros in der zweiten Etage sowie der Werkraum und die Bücherei barrierefrei mit einem Fahrstuhl erreicht werden.
Nötig wurde diese Anpassung, um allen im Ganztagsbetrieb Beschäftigten kurze Wege für den Informationsaustausch zu ermöglichen.
Seit 2001 ist die Grundschule Eversburg „verlässlich“. Zurzeit arbeiten an der Schule neben 35 Lehrkräften noch zahlreiche pädagogische MitarbeiterInnen, die unterschiedliche Aufgaben an unserer Schule übernehmen:
Betreuungsstunde im Rahmen der Verlässlichen Grundschule (VGS) für die Klassen 1 und 2 nach der vierten Stunde
Betreuung der Ganztagsgruppen
Vertretungsunterricht für Lehrkräfte
Diese pädagogischen MitarbeiterInnen sind zum einen Teil über die Schule, zum anderen über die Ev. Jugendhilfe angestellt. Für die Verwaltungsarbeit steht der Schule eine vom Schulträger, der Stadt Osnabrück, zugewiesene Schulsachbearbeiterin zu unterschiedlichen Zeiten zur Verfügung. Außerdem sorgt ein Hausmeister für die Erhaltung von Gebäude und Schulhof.
Mit der Abschaffung der Orientierungsstufe in Niedersachsen im Jahre 2004 fiel den Grundschulen die Aufgabe der Vorbereitung auf die weiterführenden Schulen zu. Seit dieser Zeit arbeitet die Grundschule Eversburg mit drei benachbarten Grundschulen und den weiterführenden Schulen des Schulzentrums in einem Schulverbund. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die schulübergreifende Vereinheitlichung der pädagogischen Arbeitsweisen, der Abstimmung in Fragen der Bewertung von Schülerleistungen und Kriterien der Schullaufbahnempfehlung. Die Auswirkungen des Wegfalls dieses Verfahrens im Schuljahr 2015/16 wurde im Schulverbund angepasst.
Weitere Informationen über die Grundschule Eversburg sind unter folgenden Kontaktdaten und bei den unten aufgeführten Ansprechpartnern erhältlich:
Grundschule Eversburg
Schwenkestraße 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541/323-81900
Fax: 0541/323-81900
E-Mail:
Homepage: www.grundschule-eversburg.de
kommissarische Schulleiterin: Karoline Negraßus
Konrektorin: N.N.
Schulsachbearbeiterin: Heike Lange
Hausmeister: Stefan Much
Kooperative Hortbetreuung "OGSplus": Tobias Schüer (EJH)
Ganztagskoordinatorin: Birgit Elixmann (EJH)
Leitbild der Grundschule Eversburg
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Eversburg bilden durch die Vielfalt an nationaler, kultureller und religiöser Herkunft und Zugehörigkeit eine bunt gemischte Gemeinschaft. Jedem Einzelnen von ihnen gerecht zu werden ist der pädagogische Anspruch aller in dieser Schule Lehrenden und Beschäftigten.
Auf dem Fundament vereinbarter Grundwerte und Verhaltensregeln streben wir eine Form des miteinander Lebens und voneinander Lernens an, bei der Konzepte zur individuellen Förderung und Forderung verwirklicht werden und Kinder sowie Eltern und Erziehungsberechzigte jeglicher Herkunft in unsere Schulgemeinschaft integriert werden. Alle Eltern und Erziehungsberechtigte unterstützen unsere Arbeit tatkräftig und tragen damit maßgeblich zum Gelingen bei.
Unter dem Leitmotto:
"Hier hat jedes Kind seinen Platz!"
verfolgen wir diese Ziele:
In unserer Schule fühlen sich alle wohl.
Jedes Kind unserer Schule lernt mit Freude.
Wir gestalten unser Schulleben bunt und vielfältig.
Alle am Schulleben Beteiligten arbeiten im Team.
Wir setzen uns für die Weiterentwicklung der Schule ein.
Die einzelnen Ziele des Leitbildes werden im Leitbild der Grundschule Eversburg erläutert.
Ergebnisse und Wirkungen
1.1 Kompetenzen
Standards in Fächern und Lernfeldern
Im Mittelpunkt all unserer Bemühungen steht das Kind. Wir wollen ihm helfen, seinen Weg im Leben zu finden. Den Lehrkräften der Schule ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die geforderten fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen durch einen qualitativ hochwertigen und interessanten Unterricht erreichen. Dazu werden folgende Instrumente eingesetzt:
Von den Fachkonferenzen erarbeitete schuleigene Arbeitspläne für alle Fächer und Jahrgänge
Erarbeitung der Unterrichtsgestaltung und der Leistungsüberprüfungen im Jahrgangsteam
Schulöffentliche Auswertung und Dokumentation landeseinheitlicher Vergleichsarbeiten (VERA)
Festlegung der Bewertungsgrundsätze für alle Fächer in Fachkonferenzen unter Beteiligung von Elternvertretern
Individuelle Unterrichtsangebote für leistungsstarke und leistungsschwache Schülerinnen und Schüler
Individuelle Unterrichtsangebote und fachkompetente personelle Unterstützung für Schülerinnen und Schüler mit einem festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf
Intensive Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen des Kollegiums zur Verbesserung von Unterrichtsqualität und Schülerleistungen
Arbeits- und Sozialverhalten
Neben fachlichen und methodischen Kompetenzen ist ein weiteres wesentliches Ziel die Entwicklung eines positiven Arbeits- und Sozialverhaltens. Für beide Bereiche werden zweimal jährlich Bewertungen für jedes Kind dokumentiert. In pädagogischen Dienstbesprechungen werden bei Bedarf erforderliche Maßnahmen und Unterstützungsangebote erarbeitet und beschlossen.
Die Lehrkräfte haben in zahlreichen pädagogischen Besprechungen einheitliche Vorgehensweisen erarbeitet. Als Ergebnis sind ein einheitlicher Schulvertrag, eine Schulordnung und ein Maßnahmenkatalog entstanden. Diese sind im Sicherheitskonzept im Einzelnen dargestellt.
Den Schülern und Schülerinnen der Grundschule Eversburg werden im Laufe des Schuljahres viele Möglichkeiten geboten, ihre Interessen und Begabungen bei themenbezogenen Aktionen und Wettbewerben einzubringen und sich mit anderen Teilnehmern zu messen. Vielfach konnten die Schüler/ -innen in der Vergangenheit dabei Preise und Auszeichnungen erzielen.
An folgenden Wettbewerben und Turnieren hat sich die GS Eversburg im Laufe der letzten Jahre beteiligt:
Bundesjugendspiele
Sportabzeichentag
Laufabzeichen
Tag des Talents
Jahn – Schwimmwettbewerb
Fußballturnier Barmer Mini-Cup
Mädchenfußballturnier
Schulschachturnier
Känguru-Mathewettbewerb
Malwettbewerb der Volksbanken
Tüftel-Tiger-Wettbewerb am Ratsgymnasium
Gürtelprüfung Karate
Kindersprint
Chorklassenkonzerte
Vorspiele in der Musik- und Kunstschule
Über die Durchführung und die Ergebnisse aller Wettbewerbe wird regelmäßig in der örtlichen Presse sowie auf der Homepage der Schule berichtet.
Im kulturellen Bereich arbeitet die Grundschule Eversburg mit der Musik- und Kunstschule Osnabrück zusammen. So wird beispielsweise der Musikunterricht für die ersten Klassen von einer Musikpädagogin der Musik- und Kunstschule durchgeführt. Regelmäßig nehmen auch Klassen Angebote der Druckwerkstatt als Ergänzung zum schulischen Kunst- und Werkunterricht wahr.
1.2 Bildungswege
Die Beratung von Schülern und SChülerinnen sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigten im Hinblick auf die Schullaufbahn des Kindes wird intensiv wahrgenommen. Bereits im Rahmen der Schulanmeldung wird das Kind auf einen eventuellen Sprachförderbedarf getestet. Wenn sich dieser bestätigt, nimmt das Kind im Jahr vor der Einschulung am Sprachförderunterricht in der KiTa teil. In den Monaten vor der Einschulung finden ausführliche Gespräche zwischen Erziehungsberechtigten, Kindertagesstätten und dem schulärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes statt. An evtl. vorhandenen Schwächen der zukünftigen Schulkinder kann jetzt noch gearbeitet werden, z. B. im Rahmen von Logopädie, Ergotherapie o. ä. Im Übrigen kann die Schule sich schon auf besonderen Unterstützungsbedarf einstellen. In Fällen, in denen der Besuch einer Regelschule von Seiten der Eltern und der Schule für das Kind nicht angemessen erscheint, erfolgt eine umfangreiche Diagnostik, um dem Kind den Start in eine erfolgreiche Schullaufbahn zu ermöglichen. Das kann der Fall sein, wenn ein sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf in den Bereichen geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, Lernen, Sprache oder emotional-soziale Entwicklung vorliegt bzw. vermutet wird. Die intensive Kooperation zwischen KiTa und Schule und den zugeordneten Förderschullehrkräften wird als eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Schulanfang gesehen.
Während der gesamten Grundschulzeit sehen die Lehrkräfte es als selbstverständliche Aufgabe an, den Schülerinnen und Schülern sowie deren Erziehungsberechtigten immer wieder beratend zur Verfügung zu stehen. In der Mitte des vierten Schuljahres finden nach dem neuen Verfahren (SJ 2015/16) zwei ausführliche Beratungsgespräche mit den Eltern und den Kindern statt. Die Kriterien für ein erfolgreiches Weiterkommen im fünften Schuljahr werden mit den Eltern ausführlich besprochen. Als Informationsangebot findet jeweils im Herbst eine Einladung für alle Eltern der Viertklässler des Schulverbundes statt, auf der auch die Vertreter der weiterführenden Schulen sich und die Arbeit in ihrer Schulform vorstellen. Diese Veranstaltung wurde seit dem Schuljahr 2004/05 in der Heinrich-Schüren-Schule mit allen vier Verbundschulen durchgeführt; seit 2015 findet dieser Info-Abend bei uns in der Mensa statt. Im fünften Schuljahr geben die weiterführenden Schulen Rückmeldung über die schulische Entwicklung der von ihnen aufgenommenen Schüler. Die ehemals ausgesprochenen Schullaufbahnempfehlungen wurden in diesen Gesprächen als ausgesprochen zutreffend bestätigt.
1.3 Akzeptanz Die Grundschule Eversburg wurde bereits im Jahr 2006 durch die Niedersächsische Schulinspektion (NSchI) überprüft. Die zugrunde gelegten Kriterien ergeben sich aus dem Orientierungsrahmen Schulqualität Niedersachsen. Im Ergebnis wurden 85% aller überprüften Bereiche mit + oder ++ bewertet.
Die Gesamtkonferenz ermittelte aus dem Ergebnis die zu verbessernden Punkte, die im Folgenden aufgeführt werden:
Verbesserung der Unterrichtsqualität (Differenzieren/Begabungen fördern),
Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung des Unterrichts (z.B. durch Teamarbeit, Unterrichtsbesuche, Fortbildung),
Umweltbezogene Aspekte in der Schule (Vermeidung von Müll/Organisation der Entsorgung)
Entwicklung eines Konzeptes zum Umgang mit Hausaufgaben
Entwicklung eines Fortbildungskonzeptes
Entwicklung eines Konzeptes zur Förderung von besonderen Begabungen
Entwicklung eines Konzeptes für die demokratische Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler in der Schule
Systematische Überprüfung der schriftlichen Arbeiten zur Leistungsfeststellung
An der Umsetzung von einigen der aufgeführten Punkte ist in den vergangenen Jahren bereits gearbeitet worden; Ergebnisse und Erfolge sind in diesem Schulprogramm feststellbar. Im Rahmen des Umbaus zur Ganztagsschule haben sich ohnehin viele Diskussionspunkte erübrigt. An der Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück sowie dem Studienseminar Osnabrück zeigt sich eine hohe Akzeptanz unserer pädagogischen Profession. Im laufenden Schuljahr werden durch die Teilnahme an der Fokusevaluation des "Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung" insbesondere Verbesserungen für die Umsetzung einer durchgängigen Sprachbildung geschaffen.
Die wichtigsten Mitglieder der Schulgemeinschaft, die Schüler/ -innen, fühlen sich an der Grundschule Eversburg sicher und wohl, das ist ein Ergebnis der Schulinspektion. Die notwendig gewordene Erweiterung unserer Betreuungszeit in den Nachmittag und der wachsend hohe Anteil der Familien, die das Ganztagsangebot in Anspruch nehmen (82 % der Kinder sind an zwei, drei oder vier Tagen bis 15.30 Uhr in der Schule) spricht für ein großes Vertrauen in unseren Standort. Durch die feste Tagesstruktur und die Ergänzung des Lernens durch Möglichkeiten der Freizeitgestaltung auf dem Schulgelände, wird die Schule für die Kinder mehr und mehr vom Lern- zum Lebensraum.
Jedem Kind wird in der Schule Wertschätzung entgegengebracht; es wird im Umgang mit seinen eigenen Stärken und Schwächen unterstützt. Weil für ein Kind aber Schule erst dann richtig gut ist, wenn auch das Außerunterrichtliche stimmt, ist in den letzten Jahren auch auf diesem Gebiet vieles entstanden bzw. weiterentwickelt worden:
In den Spielpausen kommen alle Kinder mit einem hohen Bewegungsbedürfnis voll auf ihre Kosten. Es gibt einen Spielplatz mit verschiedenen Hüpf-, Spring- Kletter- und Wipp- und Schaukelgeräten sowie die Möglichkeit, auf dem großzügigen Gelände Fußball, Verstecken ö. Ä. zu spielen. Seit dem Schuljahr 2009/10 kann sich auch jedes Kind auf dem Pausenhof mit einer Ausleihkarte Bewegungsspielzeug ausleihen. Die Spielzeugausleihe wird von der FSJlerin organisiert und durchgeführt.
Vor der Spielpause findet das gemeinsame Frühstück mit der Lehrkraft im Klassenraum statt. Für Kinder, die aus verschiedensten Gründen kein Frühstück dabei haben, wird in der kleinen Küche im Neubau ein Vorrat von der „Osnabrücker Tafel“ bereitgehalten und von dem FSJler in Zusammenarbeit mit Viertklässlern ausgegeben.
Die Inspektion stellte ebenfalls fest, dass die Lehrkräfte und alle Mitarbeiter sich an der Schule wohl fühlen. Alle Mitglieder des Teams bringen sich mit Ideen zur Weiterentwicklung der Schule ein und arbeiten an Verbesserungen mit. Zwischen allen Beteiligten herrscht ein respektvoller und freundlicher Umgang. Dieser Zusammenhalt hat sich über zehn Jahre nach der "Begutachtung" nicht zuletzt durch die stetige Vergrößerung des Teams sowie die intensive Kooperation aller Beteiligten noch gesteigert.
Gesamteindruck der Schule
Besondere Ergebnisse, Erfolge und Auszeichnungen
Von 2005 bis 2009 war die GS Eversburg am Projekt SINUS-Transfer beteiligt. Über vier Jahre haben im Durchschnitt sechs Lehrer der Schule in den Fächern Mathematik und Sachunterricht an den Fortbildungen und Impulsveranstaltungen teilgenommen und die erworbenen Kenntnisse an die Fachkollegen der Schule weitergegeben. Vieles davon konnte in den Bereichen Mathematik und Sachunterricht umgesetzt worden: Inhalte und Methoden haben sich verändert, Materialien wurden angeschafft und hergestellt – wie z. B. Themenkisten – um Unterricht noch attraktiver und erfolgreicher zu gestalten. Die dort erarbeiteten Planungsraster dienen auch heute noch als Planungsgrundlage für Unterrichtseinheiten.
In den vergangenen Jahren beteiligte sich die Grundschule Eversburg mit der gesamten Schulgemeinschaft oder mit Schülergruppen an Wettbewerben oder Projekten, die den Interessen und Talenten der Schülerinnen und Schüler entgegenkommen. Dabei handelt es sich zum großen Teil um sportliche, aber auch um musische und wissenschaftliche Themen (s. Aufzählung unter Kompetenzen – Arbeits- und Sozialverhalten)
Im Jahr 2008 wurde der Grundschule Eversburg von der Landesschulbehörde der Titel Sportfreundliche Schule verliehen. Damit wurden die Erfolge der Schule anerkannt, die seit vielen Jahren bemüht ist, ein breit gefächertes sportliches Angebot für die Schülerinnen und Schüler zu bieten. Diese Auszeichnung wurde 2011 aufgefrischt und um 3 Jahre verlängert. Die dritte Verlängerung wurde beantragt.
Seit 2014 gibt es an der Grundschule Eversburg eine Chorklasse, deren Leitung sich über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren im Rahmen einer fünfteiligen Weiterbildungsmaßnahme fachlich speziell hierfür qualifizieren ließ. Das Land Niedersachsen fördert seit mehreren Jahren den Einzug musikalischer Inhalte in Bildungseinrichtungen.
Öffentliche Wahrnehmung und Wirksamkeit
Die Entwicklung der pädagogischen Arbeit in der Grundschule Eversburg wird im Umfeld der Schule zunehmend mit Interesse wahrgenommen. So haben sich in den letzten Jahren Sponsoren (z. B. Sparkasse Osnabrück, Rotary-Club Osnabrück Süd und -Mitte sowie die Bohnenkampstiftung) angeboten, die Schule in den Bereichen Gesundheitserziehung und Leseförderung materiell zu unterstützen. Inzwischen ist auch eine Gruppe von zahlreichen ehrenamtlichen Lesepaten vom Verein Mentor – die Leselernhelfer e.V. regelmäßig in der Schule tätig.
Über die vielfältigen schulischen Aktivitäten wird regelmäßig in der örtlichen Presse (Neue Osnabrücker Zeitung und Stadtteilblatt) sowie auf der Homepage der Schule www.grundschule-eversburg.de berichtet.
Zustand der schulischen Gebäude und Anlagen
Allen in der Grundschule Eversburg Tätigen ist es ein Anliegen, dass die Schule einen gepflegten Eindruck macht und einladend wirkt. Dafür setzt sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten ein. Die Schulleitung unterhält zum Schulträger einen intensiven Kontakt mit dem Ziel, das Schulgebäude im erforderlichen Umfang zu renovieren und auszustatten. Ebenso wird es als wichtig angesehen, das Schulgelände als Aufenthaltsort für die Schüler mit Spiel-, Sport-, Bewegungs- und Naturerlebnismöglichkeiten anregend zu gestalten. In diesem Bereich bringt sich auch der Förderkreis der Schule tatkräftig sowie mit finanzieller Unterstützung ein. Den Kindern der Schule eine anregende Umgebung zu schaffen, die die sportliche und gesundheitliche Entwicklung positiv beeinflusst, ist Ziel aller Beteiligten.
Der Umbau zur Ganztagsschule wurde durch die Fertigstellung der Mensa und die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes erfolgreich abgeschlossen. An dieser Stelle weisen wir nicht ohne Stolz darauf hin, dass wir es dem Einsatz der an der Planung beteiligten Eltern zu verdanken haben, dass wir nun neben der Gesamtschule Schinkel die zweite Osnabrücker Schule sind, an der jeden Tag frisch gekocht wird.
Auch der Außenbereich hat durch die Umgestaltung gewonnen. Der Spielplatz wurde "nach hinten" verlegt und durch den Wegfall des Zauns und die Erneuerung einiger Bereiche rund um die Mensa ist ein abwechslungsreicher Schulhof entstanden.
Lehren und Lernen
Persönlichkeitsentwicklung
Die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung wird in der Grundschule Eversburg vom ersten Schultag an neben dem fachlichen Lernen als zentrale Aufgabe gesehen. Der Rolle der Klassenlehrerin bzw. des Klassenlehrers kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Sie erziehen die Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichem Handeln und Verhalten, indem sie ihnen angemessene Aufgaben und Ämter übertragen. Dabei werden die persönlichen Fähigkeiten und besonderen Begabungen berücksichtigt. Die Zusammensetzung der Schülerschaft erfordert, dass die Vermittlung von Toleranz für andere religiöse Überzeugungen sowie für unterschiedliche kulturelle Lebenssituationen tagtäglich in der Schule gelebt wird.
Alle Kinder der Grundschule Eversburg erfahren schon zu Beginn ihrer Schulzeit, dass es Mitschülerinnen und Mitschüler gibt, die in ihrer sozial-emotionalen, körperlichen, geistigen oder lernbezogenen Entwicklung anders sind als sie und besondere Bedarfe haben. Allen Lehrkräften, pädagogischen MitarbeiterInnen sowie dem sonstigen Personal der Schule ist es besonders wichtig, die Akzeptanz und das Verständnis für diese Besonderheiten zu fördern.
Fähigkeiten, Interessen und Begabungen aller Schüler
Ein wesentliches Element für die Persönlichkeitsentwicklung ist das Angebot an Arbeitsgemeinschaften im 3. und 4. Schuljahr. Die Schüler können im musischen, handwerklichen, sportlichen, hauswirtschaftlichen, sozialen und kognitiven Bereich ihre Interessen testen und ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Die Angebote tragen zum großen Teil auch wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei, wie zahlreiche Beispiele aus dem halbjährlich wechselndem AG-Heft zeigen.
Die Themen und Inhalte der Arbeitsgemeinschaften kommen den persönlichen Interessen der Kinder entgegen. Dafür werden seit vielen Jahren Kooperationen mit Sportvereinen, der Musik- und Kunstschule und dem Museum Industriekultur gepflegt. Ein Wechsel in eine andere Arbeitsgemeinschaft ist in der Regel halbjährlich möglich, damit im Laufe der Jahre mehrere Angebote wahrgenommen werden können.
Die Organisation der Arbeitsgemeinschaften sieht auch eine Arbeitsgemeinschaft für die Kinder vor, die nicht am Ganztag angemeldet sind. Diese Kinder können an einem Tag in einer 6. Stunde in der "Projekt-AG" ein abwechslungsreiches Programm wahrnehmen. Eine AG-Stunde gehört zur Pflichtstundentafel.
Soziales Lernen
Der Bereich Soziales Lernen an der Grundschule Eversburg besteht aus vielen Bausteinen, die im Laufe der Grundschulzeit eines Kindes eine positive Entwicklung unterstützen sollen.
Seit 2007 sind wissenschaftlich anerkannte Methoden zur Konfliktvermeidung Teil des Schulprogramms. Dank der großzügigen Spende des Förderkreises war es seinerzeit möglich, dass das gesamte Kollegium der Grundschule an einer Fortbildung zur Durchführung des Gewaltpräventionskonzeptes „Faustlos“ teilnehmen konnte. In einer Gesamtkonferenz wurde die Durchführung des Konzeptes beschlossen.
„Faustlos" und auch "Lubo aus dem All" sind für die Grundschule und Kindergärten entwickelte Curricula, welche impulsives und aggressives Verhalten von Kindern vermindern und ihre sozialen Kompetenzen erhöhen sollen. Sie vermitteln in mehreren Lektionen in jeder Jahrgangsstufe Kompetenzen in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut.
Dieses Konzept wurde seinerzeit ersetzt durch "Lubo aus dem All" - einem strukturierten Präventionsprogramm zur langfristigen Vermeidung von Verhaltensstörungen. Inhalte aus den "Faustlos"-Kursen bleiben aber auch Bestandteil von Konfliktlösestrategien.
Im Schulvorstand und in der Gesamtkonferenz wurde beschlossen, dass ab dem Schuljahr 2019-20 nach dem Programm „Teamgeister“ gearbeitet wird. Das Programm „Teamgeister“ fördert durch ein professionelles Training sozialer und emotionaler Kompetenzen die Entwicklung eines respektvollen Miteinanders in dee Grundschule.
Zudem gibt es einen Schulvertrag (durch Konferenzbeschluss des Kollegiums der GS Eversburg beschlossen), der auf der Schulordnung und den Klassenregeln basiert und zwischen der Schule, den Schülern und den Eltern abgeschlossen wird. Zu Beginn eines jeden Schuljahres wird dieser Vertrag neu abgeschlossen, um zu betonen, dass es unerlässlich ist, die Regeln der Schule einzuhalten.
Ein Maßnahmenkatalog soll es erleichtern, im Falle von Verstößen gegen die Schulordnung schnell und konsequent zu handeln. Der Maßnahmenkatalog wurde von der Beratungslehrerin in Zusammenarbeit mit einer Förderschullehrerin erarbeitet, im November 2006 dem Kollegium vorgestellt und durch einen Konferenzbeschluss bestätigt. Im Schuljahr 2010/11 wurden Schulordnung, Schulvertrag und Maßnahmenkatalog von einer Arbeitsgruppe aktualisiert und mit dem Schulprogramm bestätigt.
Regelmäßige Schulfeste, Besuche der Schüler in den Kindergärten und dem Seniorenheim sollen die Beziehungen zum Umfeld der Schule sowie zwischen den Eltern und Kollegen der Schule verbessern.
Seit Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen werden an der Grundschule Eversburg Kinder mit unterschiedlichen festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen in den Bereichen Lernen, Sprache, Hören, körperliche und motorische oder soziale und emotionale Entwicklung und mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in ihrer vertrauten Lernumgebung und in ihrem Klassenverband unterrichtet. Sie werden bis zum Ende der Grundschulzeit je nach Förderschwerpunkt mit Unterstützung einer Förderschullehrkraft teilweise zieldifferent unterrichtet.
Der Unterstützungsbedarf kann – bei guter Entwicklung – zum Übergang an die weiterführende Schule wieder aufgehoben werden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass dieses Konzept, trotz der Herausforderung bezüglich der Heterogenität einer Lerngruppe, den Bedürfnissen der Kinder und den Wünschen und Erwartungen der Eltern entgegenkommt.
Bereits seit dem Jahr 2001 besteht eine Kooperation mit einer Klasse der Montessorischule. Sechs Kinder mit einem Förderbedarf Geistige Entwicklung arbeiten zurzeit als Klassengemeinschaft mit einer Grundschulklasse zusammen.
Die Schule richtet es so ein, dass jedes Kind einmal in seiner Grundschulzeit am Präventionsprogramm der Theaterpädagogischen Werkstatt gegen sexuelle Gewalt teilnehmen kann. Für die jüngeren Schüler wird "Die große Nein-Tonne" angeboten, die älteren sehen "Mein Körper gehört mir".
Ein Beitrag zum sozialen Lernen, der allen Kindern einen enormen Spaß macht ist der Mitmach-Zirkus, der alle vier Jahre einmal in der Schule gastiert. Hier lernen alle bei den Proben und Aufführungen, was es bedeutet, Mitglied einer Gemeinschaft zu sein und dass es zum Gelingen auf jeden Einzelnen ankommt.
Zur situativen Unterstützung finden immer wieder gezielt Übungen zur Festigung der Sozialkompetenz statt. Einzelne Klassen arbeiten dann mit professionellen "Coaches" zusammen und reflektieren ihre jeweilige Situation.
Gesundheitserziehung
Das Thema Gesundheitserziehung hat die Grundschule Eversburg schon seit Jahren in den Schulalltag integriert. Nicht immer sind die Rahmenbedingungen dafür vorhanden, dass die Kinder in den Familien zu gesunder Ernährung und aktiver Lebensführung erzogen werden. Hier stellt sich die Aufgabe, in diesen Bereichen präventiv, aufklärend und in Zusammenarbeit mit den Eltern zu wirken. Derzeit gibt es im Bereich "Gesunde Ernährung" folgende Angebote an der Schule:
Täglich frisch gekochtes Mittagessen für alle Kinder, die am Ganztagsbetrieb teilnehmen
Gemeinsames Frühstück im Klassenraum vor der Spielpause
Teilnahme am EU-Schulobst- und Gemüseprogramm (Lieferant: Die Gemüsegärtner - Bioland-Betrieb)
Ergänzendes Frühstücksangebot von der Osnabrücker Tafel
Verzicht auf den Verkauf gezuckerter Schulmilch
Thema Gesunde Ernährung im Sachunterricht
Präventionsprogramm gegen sexuelle Gewalt an Kindern (Theaterpädagogische Werkstatt)
Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück
Ein Bewegungsangebot sollte das Ernährungsangebot begleiten und unterstützen; das möchte die Schule mit folgenden festen Einrichtungen oder der Beteiligung an Projekten erreichen:
Angebot an Pausenspielen zum Ausleihen für die Spielpausen
Schulhofgestaltung mit vielfältigen Spiel- und Sportgeräten
Rituale mit Bewegung im Unterricht
Teilnahme am Projekt Active kids for school in Kooperation mit der Uni Osnabrück
Teilnahme am Projekt HCSC (Healthy children in sound communities) in Kooperation mit der Universität Osnabrück
Bundesjugendspiele
Sportabzeichentag
Laufabzeichen
Teilnahme am Wettbewerb Jahnschwimmen
Zusätzliche Sportangebote im AG-Bereich wie Handball, Judo, Basketball, Leichtathletik, Mädchenfußball und Tanzen neben dem regulären Sport- und Schwimmunterricht
Umweltbildung
Das Gesundheitsbewusstsein ist eng verbunden mit dem Umweltbewusstsein. Das persönliche gesundheitliche Befinden kann unter äußeren Bedingungen leiden oder durch sie verbessert werden. Im Schulalltag wird darum auf folgende Punkte besonders geachtet:
Es wird durch Möblierung, Gestaltung und Dekoration auf eine angenehme Klassenraumatmosphäre geachtet.
Die Schüler lernen, den Abfall umweltgerecht zu trennen und zu entsorgen.
Sie werden dazu angehalten, durch das Benutzen von Frühstücksdosen und Trinkflaschen Müll zu vermeiden.
Sie werden zu einem sorgsamen Umgang mit Schulmaterial und Einrichtungsgegenständen erzogen.
Sie lernen mit Energie und Rohstoffen sparsam umzugehen durch angemessenen Wasserverbrauch, rechtzeitiges Ausschalten von Lampen und Geräten und das Schließen der Außentüren im Winter.
Im Rahmen von Wandertagen, Waldjugendspielen, Naturerlebnisprojekten und Schullandheimaufenthalten lernen sie in freier Natur und entwickeln Achtung und Respekt vor Pflanzen und Tieren.
Interkulturelle Bildung
Die Schule will sich an der Lebenswelt der Schüler orientieren. Der Alltag der Kinder sowie kulturelle Traditionen spielen daher für die schulische Arbeit eine entscheidende Rolle.
Die Bevölkerungsstruktur im Einzugsgebiet der Grundschule Eversburg zeichnet sich durch eine besondere sprachliche und kulturelle Vielfalt aus. Für mehr als die Hälfte aller Schüler der Schule war Deutsch nicht die Erstsprache. Bei den Familien handelt es sich überwiegend um Aussiedler aus den Ländern der ehemaligen Sowjetrepublik, Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Pakistan, dem Libanon und der Türkei, aus dem Arabisch sprechenden Raum und um einige Sinti- und Roma-Familien. Viele der Familien sind inzwischen im Stadtteil verwurzelt, ihre Kinder gut integriert. Daneben gibt es aber auch ein reges "Kommen und Gehen". Immer wieder im Laufe eines Schuljahres ziehen Familien zu, Kinder werden mitten im Schuljahr neu in die Klassen aufgenommen.
Dabei muss individuell nach Unterstützungsangeboten gesucht werden, die die Integration erleichtern. Seit vielen Jahren gibt es das Angebot des herkunftssprachlichen Unterrichts in arabischer und türkischer Sprache sowie Islamunterricht als Alternativangebot zum christlichen Religionsunterricht. Durch die Unterstützung der türkischen und arabischen Kolleginnen ist es oft möglich, das Vertrauen in Schule zu stärken und die Offenheit der Schule gegenüber zu steigern. Durch folgende Angebote erfolgt die Vermittlung von Werten im Bereich der interkulturellen Bildung:
Islamischer Religionsunterricht
Herkunftssprachlicher Unterricht Türkisch
Herkunftssprachlicher Unterricht Arabisch
Das Angebot gibt es an der Schule bereits seit 2004. Durch die gemeinsame Fachkonferenzarbeit der evangelischen, der katholischen und der muslimischen Lehrkräfte ist im Laufe der Jahre eine gute Zusammenarbeit gewachsen, die es möglich macht, auch gemeinsame interreligiöse Gottesdienste zu gestalten und zu feiern. Durch die Offenheit und Unterstützung der evangelischen, katholischen und muslimischen Gemeinden bzw. deren Pfarrer und Imame kann dieser soeben beschrittene Weg in den nächsten Jahren weiter verfolgt werden.
Ebenso findet seit Jahren der christliche Religionsunterricht nach Vereinbarungen mit der Diözese konfessionell-kooperativ statt. Die Inhalte werden auf den gemeinsamen Fachkonferenzen abgesprochen und die Kinder können im Klassenverband unterrichtet werden.
Neben diesen besonderen Angeboten wird der Vermittlung interkultureller Werte im Unterricht der einzelnen Fächer wie Deutsch, Sachunterricht, Religion, Englisch und Musik Rechnung getragen.
Seitdem die Grundschule Eversburg im Jahre 2001 verlässlich wurde, haben mehrere pädagogische Mitarbeiterinnen russischer Herkunft an der Schule gearbeitet. Es zeigt sich immer wieder, dass sie wichtige Vermittler zwischen Schule und Elternhaus sind, wenn es um den Abbau von Ängsten und Vorurteilen, die Überbrückung sprachlicher Barrieren und das Schaffen einer Vertrauensbasis geht.
Lehrerhandeln im Unterricht
Der Unterricht an der Grundschule Eversburg wird auf der Grundlage der curricularen Vorgaben und der schuleigenen Arbeitspläne vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet.
Fachliche Absprachen werden unter Einbeziehung gewählter ElternvertreterInnen in der Regel einmal halbjährlich in allen Unterrichtsfächern auf der Ebene der Fachkonferenzen getroffen. Darüber hinaus werden regelmäßig auf der Jahrgangsebene die Unterrichtsinhalte und Absprachen über Klassenarbeiten und Tests getroffen. Jeder Jahrgang trifft sich wöchentlich zu solchen Absprachen im Jahrgangsteam. Für alle Unterrichtsfächer stehen ausgebildete Fachlehrer zur Verfügung. Es ist unvermeidlich, dass verschiedene Fächer auch fachfremd unterrichtet werden müssen; hier sind die Beratung der Fachlehrerinnen und die gemeinsame Planung in besonderem Maße notwendig. Zudem besteht ein hohes Fort- und Weiterbildungsinteresse im Kollegium, um die in einigen Bereichen fehlende Qualifikation zu erreichen. Für die Fächer, in denen es besonders an Fachlehrern mangelt, wie z. B. Musik und Sport, sind in den letzten Jahren auch schulinterne Fortbildungen organisiert worden, an denen ein großer Teil des Kollegiums teilgenommen hat.
Zu Beginn jeder Lerneinheit wird den Schülern deutlich gemacht, welche Ziele sie am Ende der Stunde bzw. der Unterrichtseinheit erreicht haben werden. Es wird durch eine gute Einführung in die Thematik sichergestellt, dass die Schüler den Lehrstoff und die Aufgaben verstehen. In jedem Unterrichtsfach wird der Unterricht in einzelne Sequenzen, deren Länge den Lernvoraussetzungen der Schüler angemessen ist, klar gegliedert; dabei wird die zur Verfügung stehende Zeit angemessen auf die einzelnen Phasen verteilt. So können hier Lehrgangsarbeit, experimentelles und entdeckendes Lernen sowie Übungs- und Wiederholungsphasen sinnvoll miteinander verknüpft werden. Jeweils am Ende der Einheiten oder der Unterrichtsstunde kann die Lehrkraft anhand der von den Schülern gezeigten Ergebnisse überprüfen, ob das anvisierte Ziel erreicht wurde. Die 45-minütige tägliche Lernzeit im Ganztagsbetrieb dient der Übung und Festigung des Unterichtsstoffes vom Vormittag - ähnlich der Funktion von Hausaufgaben. Lehrgangsangepasstes Übungsmaterial wird über die Schulbuchliste von den Eltern angeschafft oder individuell von den Lehrkräften zusammengestellt. Der Unterricht wird in einem Wochenplan gegliedert, damit auch die Betreuungskräfte am Nachmittag über die Inhalte informiert sind. Zur Kontrolle stehen in der Regel Lösungshefte parat.
Voraussetzung dafür, dass möglichst alle Schüler dabei erfolgreich sind, ist eine gute Abstimmung der Unterrichtsinhalte und des Anforderungsniveaus.
Um den Unterricht differenziert auf die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen sowie das unterschiedliche Lerntempo abzustimmen, bieten sich Unterrichtsmethoden wie Werkstattarbeit, Stations-, Tages- und Wochenplanarbeit an. Die Schüler können einzeln, aber auch mit Partnern oder in Gruppen arbeiten. Die eingesetzten Lehrmaterialien und Medien kommen den Interessen und Neigungen der Schüler entgegen. Für alle Unterrichtsfächer steht eine Vielzahl an Material zur Demonstration und zum Experimentieren zur Verfügung, die das Verständnis für die Inhalte fördern und zum aktiven und selbstständigen Lernen motiviert. Alle Klassenräume sind so ausgestattet, dass in Differenzierungsphasen mindestens an einem Computer mit Internetzugang gearbeitet werden kann. In jedem Klassenraum steht außerdem eine Objektkamera für die Visualisierung von Unterrichtsinhalten, Schrift, Bildern oder einfach zum Vormachen bestimmter Handlungsabläufe zur Verfügung. Der Computerraum bietet mit 27 Arbeitsplätzen einer ganzen Klasse die Möglichkeit, den sinnvollen Umgang mit Computer & Co. zu üben.
Für einen reibungslosen und selbstverständlichen Umgang mit verschiedenen Unterrichtsformen und Materialangeboten gibt es in jeder Lerngruppe klar definierte Regeln sowie abgestimmte Interventions- und Sanktionsmaßnahmen, die für alle in der Klasse unterrichtenden Lehrer und die Schüler gelten. Die gegenseitige Wertschätzung von Lehrern und Schülern unterstützt das Lernen. Lob, Ermutigung und Bestätigung fördern das Selbstwertgefühl der Schüler und erhöhen die Leistungsbereitschaft. Zweckmäßig und freundlich gestaltete Klassen- und Fachräumetragen zu einer positiven Lernatmosphäre bei.
Zur Vertiefung wird hier auf unser Methodenkonzept verwiesen.
Leistungsanforderungen und Leistungsbewertung
Die Vereinbarungen über Grundsätze zur Leistungsbewertung werden in den Fachkonferenzen unter Beachtung der rechtlichen Grundlagen und der fachbezogenen Vorgaben der Kerncurricula getroffen und im Schulverbund mit den Nachbarschulen abgestimmt. Kontrollen und Bewertungen sollen transparent sein und Schülern sowie Eltern einsichtig gemacht werden. Die Kriterien werden den Schülern im Unterricht, den Eltern auf klassen- bzw. jahrgangsinternen Elternabenden sowie auf der Schulverbundebene im Rahmen der Information zum Übergang an die weiterführenden Schulen vorgestellt.
Lehrkräfte, die neu an der Schule sind, können sich in entsprechenden Übersichten in den Fachkonferenzordnern schnell informieren. Die Absprachen über Leistungsanforderungen und Leistungsbewertung werden regelmäßig evaluiert. Seit dem Schuljahr 2016/17 treffen sich zusätzlich zu den bisher erfolgreichen Gremien alle Fachkonferenzleitungen der Fächer unter Leitung der Landesschulbehörde zu stadtweiten Dienstbesprechungen, um grundsätzliche Inhalte abzusprechen.
Die Schule sieht es als ihre Aufgabe an, die individuellen Lernfortschritte eines jeden Kindes anzuerkennen und zu würdigen. Dadurch entwickeln Kinder Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, das wiederum die Anstrengungsbereitschaft zum Erreichen weiterer Ziele erhöht. Leistungskontrolle und –bewertung sind notwendige Bestandteile des Unterrichts, durch die Lernfortschritte und Lernergebnisse neben der kontinuierlichen Beobachtung der Lernprozesse überprüft werden. Den Kindern und Eltern vermitteln sie eine Rückmeldung über den erreichten Kompetenzstand. Das Abweichen von den festgelegten Maßstäben der Leistungsbewertung im Lesen, Schreiben und Rechnen ist durch einen entsprechenden Erlass geregelt. Entscheidungen dazu werden in den einzelnen Klassenkonferenzen getroffen.
Für den Umgang mit Hausaufgaben bzw. den Lernzeitaufgaben aus dem Wochenplan gilt der aktuelle Erlass als Grundlage. Hausaufgaben sollen aus dem Unterricht erwachsen und von den Schülern selbstständig bearbeitet werden können. Es sind regelmäßige Gespräche mit Eltern oder den Betreuungskräften notwendig, um auf eine eventuelle Überforderung durch angemessene Differenzierung reagieren zu können.
Die Schüler erhalten am Ende des ersten Schuljahres sowie im zweiten Schuljahr im Halbjahr und am Ende ein Berichtszeugnis, im dritten und vierten Schuljahr werden die Leistungen zweimal jährlich mit Zensuren bewertet. Um besondere Leistungen einzelner Schüler, Schülergruppen oder ganzer Klassen zu würdigen, werden kreative Arbeiten aus dem Unterricht schulintern in Vitrinen ausgestellt oder an Stellwänden präsentiert. Urkunden werden an die Sieger von Wettbewerben im Rahmen der Schulöffentlichkeit und oft mit Beteiligung der örtlichen Presse übergeben.
Individuelle Förderung und Unterstützung
Mit allen Schülern der Schule wird im Schulalltag situationsnah über ihren Lernstand gesprochen, für die Eltern gibt es ein Gesprächsangebot zweimal im Jahr zum Elternsprechtag, darüber hinaus sind bei Bedarf jederzeit Terminabsprachen für Gespräche möglich und von Seiten der Schule gewünscht. Auf der Grundlage des Erlasses zur Dokumentation der individuellen Lernentwicklung werden für jeden Schüler die Beobachtungen aus Lernstandsüberprüfungen und Unterrichtsbeobachtungen aufgezeichnet und sind Grundlage für die Information und Beratung der Eltern und Schüler über die weitere schulische Entwicklung. Für Schüler mit Förderbedarf werden in regelmäßig stattfindenden Pädagogischen Dienstbesprechungen individuelle Förderpläne entwickelt und evaluiert, in denen geeignete schulische und außerschulische Fördermaßnahmen zusammengestellt werden.
Neben zahlreichen pädagogischen und organisatorischen Maßnahmen der Schule, zu denen auch Angebote zur Bewegungsförderung und zum Stressabbau gehören (s. auch AG-Angebote, Angebote zur Gesundheitsförderung), ist von der Schule ein ausführliches Konzept erarbeitet worden, das auch diagnostische Maßnahmen beinhaltet.
Schüler, die im Laufe der Grundschulzeit die Schule wechseln, bedürfen in der Regel besonderer Beobachtung und Unterstützung. Die betreffenden Lehrkräfte und die Schulleitung nehmen nach Möglichkeit schon im Vorfeld Kontakt zu der anderen Schule auf und bereiten die Aufnahme in die neue Schule durch Absprachen vor. Wenn es Informationen über eventuell bestehende Defizite gibt, kann das Kind mit geeigneten Maßnahmen wie zusätzlichem Förderunterricht, Sprachförderunterricht, Differenzierung im Unterricht, einem Lesementoren oder Hausaufgabenhilfe gefördert werden. Ebenso wird mit den angeführten Maßnahmen reagiert, wenn ein Kind die Klasse wiederholt.
Durch die Arbeit nach dem Förderkonzept können auch Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in ihrem Klassenverband bleiben und zieldifferent unterrichtet werden. Diese Möglichkeit der Beschulung in der Regelschule und in der vertrauten Lernumgebung wird sowohl von Kindern als auch von deren Eltern in höchstem Maße geschätzt.
Der Anteil der Schüler, die an eine Förderschule überwiesen werden, liegt seit Jahren unter 0,4%; bei diesen Schülern handelt es sich nahezu ausnahmslos um einen Unterstützungsbedarf im Bereich sozial-emotionale Entwicklung.
Außerunterrichtliche Schülerbetreuung
Grundlage aller beratenden und unterstützenden Maßnahmen ist für alle Beteiligten das Beratungskonzept. Aufgrund der sozialen Struktur im Stadtteil gibt es viele Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit einem erhöhten Beratungs- und Unterstützungsbedarf. In der Regel äußert sich die Problematik durch Auffälligkeiten im Leistungs- oder Sozialverhalten des Kindes. Gespräche mit den Erziehungsberechtigten sind eine Möglichkeit, die Ursachen für die Fehlentwicklung herauszufinden und Lösungswege aufzuzeigen. Oft ist das aber nur mit professioneller Hilfe möglich. Im Idealfall entscheiden die Erziehungsberechtigten, Hilfe in Anspruch zu nehmen und auf dem weiteren Weg die Lehrkraft des Kindes miteinzubeziehen. Bei der Auswahl der Beratung und Unterstützung muss das zu lösende Problem gesehen werden. In Frage kommt der Soziale Dienst, eine Erziehungsberatungsstelle, ein Kinderarzt, -psychologe oder -psychiater oder therapeutische Maßnahmen wie Ergotherapie oder Logopädie. Stellt sich die Situation zunächst als unklar heraus, hat es sich bewährt, dass Eltern und Lehrkräfte gemeinsam einen Termin bei der Psychologischen Beratungsstelle, die nach Absprache in der Schule angeboten wird, vereinbaren. Nach den ersten Gesprächen wird in der Regel schnell klar, wie das weitere Vorgehen sich gestaltet. Im Einzelnen werden die Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen auch im Bereich Absentismus und Schullaufbahnberatung im Beratungskonzept dargestellt.
Umgang mit Schulversäumnissen
Bis zum Schuljahr 2012/13 wurde der Zeitpunkt der Schulpflicht jährlich um einen Monat vorgezogen, d. h. alle Kinder, die bis zum 30. September eines Jahres sechs Jahre alt sind, unterliegen ab 01. August der Schulpflicht. Auf der Grundlage des Niedersächsischen Schulgesetzes müssen Schulversäumnisse von den Erziehungsberechtigten spätestens am dritten Tag schriftlich oder telefonisch entschuldigt werden. Im Schulalltag der Grundschule Eversburg ist es allerdings weitgehend selbstverständlich, dass Eltern schon am ersten Tag vor Unterrichtsbeginn in der Schule anrufen und mitteilen, dass ihr Kind die Schule nicht besuchen kann. Das Büro ist täglich spätestens ab 07.30 Uhr besetzt, vorher können Ansagen auch auf den Anrufbeantworter gesprochen werden. Eine Krankmeldung per Email ist auch möglich. Durch eine rechtzeitige Entschuldigung erhält die Schule Gewissheit, dass dem Kind auf dem Schulweg nichts zugestoßen ist.
Schulversäumnisse durch Kuraufenthalte oder Teilnahme an bedeutenden Familienfesten müssen bei der Schulleitung schriftlich beantragt werden. Die Schulleitung ist in diesen Fällen verpflichtet, die Genehmigung dieser Anträge auf der Grundlage des Schulgesetzes genau zu prüfen. Eine Unterrichtsbefreiung vor und nach den Ferien kann nur dann genehmigt werden, wenn die Versagung eine besondere Härte bedeuten würde.
Der überwiegende Teil der Erziehungsberechtigten ist sich seiner Verantwortung bewusst, so stellen Schulpflichtverletzungen nur in seltenen Fällen ein Problem dar. Hier versucht zunächst die Klassenlehrkraft durch den Kontakt mit den Erziehungsberechtigten die Gründe für die Versäumnisse zu erfahren, um dann gezielt an einer Verbesserung arbeiten zu können. Ist das mit den Erziehungsberechtigten nicht möglich, werden Schulversäumnisse dem Schulträger gemeldet. Die Erziehungsberechtigten werden daraufhin von einem Mitarbeiter des Sozialen Dienstes besucht mit dem Ziel, das Problem Absentismus zu lösen. Außerdem müssen die Erziehungsberechtigten mit der Zahlung eines Bußgeldes rechnen.
Übergang an eine weiterführende Schule
Zum Ende der Grundschulzeit liegt der Schwerpunkt der Beratung von Eltern sowie Schülerinnen und Schülern in der schulischen Entwicklung über die Grundschule hinaus und somit ist die Wahl der geeigneten Schulform von besonderem Interesse.
Informationen über das Verfahren zum Übergang an eine weiterführende Schule erhalten alle Eltern der 4. Klassen des Schulverbundes auf einem Abend am Anfang des Schuljahres. Diese Veranstaltung für die Elternschaft der Grundschulen GS Atter, GS Pye, GS Eversburg und Heinrich-Schüren-Schule findet jährlich im Oktober/ November in der Mensa der Grundschule Eversburg statt. An diesem Abend stellen auch die Leiter der weiterführenden Schulen aus dem Schulverbund die Arbeit in der jeweiligen Schulform vor.
Das aktuelle Verfahren nimmt Abstand von der schriftlich fixierten Empfehlung einer favorisierten Schulform. Die Empfehlungen der Schule gestalten sich nach der neuen Erlasslage wie folgt: Es finden zwei Beratungsgespräche gemeinsam mit dem Kind und den Eltern statt - eins vor Weihnachten und ein weiteres vor den Osterferien. Mit den Ergebnissen dieser Beratungen entscheiden dann die Eltern, welche Schule für ihr Kind am geeignetsten zu sein scheint.
Über den genauen Ablauf dieser neuen Form werden die Eltern rechtzeitig informiert.
Schule als Lebensraum
Umgangsformen
In der Grundschule Eversburg kommen täglich über 300 Menschen zusammen, um miteinander zu lernen, zu arbeiten und zu spielen. Allen Beteiligten ist es wichtig, dass das soziale Klima durch Wertschätzung, Toleranz und Zuverlässigkeit geprägt wird. Jeder Einzelne aus der großen Gemeinschaft von Schülern, Lehrern, Eltern und sonstigen Mitarbeitern soll sich hier angenommen und wohl fühlen. Gelingt das in seltenen Fällen einmal nicht, werden mit allen Beteiligten Maßnahmen zur Verbesserung verabredet.
Gestaltung von Klassenräumen, Schulgebäuden und Schulgelände
Schüler und Lehrkräfte verbringen einen Großteil des Tages in Klassen- und Fachräumen. Eine sowohl zweckmäßige Ausstattung wie auch ansprechende Gestaltung ist darum für die Unterstützung des Lernens und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen von besonderer Bedeutung. Hier ist zum einen die Zusammenarbeit mit dem Schulträger gefragt, der für die Renovierung der Räume und Gebäude und für die sächliche Ausstattung zuständig ist und zum anderen müssen klare Vereinbarungen über Anschaffungen von Unterrichtsmaterialien getroffen werden, die aus dem Schuletat angeschafft werden.
Die Gestaltung der Klassenräume wird von den Lehrkräften gemeinsam mit den Schülern übernommen. Teilweise bringen sich hier auch Eltern unterstützend ein.
Die Arbeitsmaterialien der Schüler und Zusatzangebote für die einzelnen Fächer müssen übersichtlich bereitgehalten werden, Arbeitsergebnisse ansprechend präsentiert werden. Zum Teil werden zur Präsentation der Unterrichtsergebnisse auch Vitrinen und Stellwände in Fluren und Treppenhäusern genutzt. Das geschieht in Absprache mit den „benachbarten Klassen“, die Gestaltung der Vitrinen und Wände im Verwaltungsgebäude übernehmen in der Regel die Fachlehrkräfte für Kunst, Werken und Textiles Gestalten.
Mit Beginn des zweiten Schuljahres haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in der schuleigenen Bibliothek ein Buch auszuleihen. Die Schülerbücherei wird von einer Lehrkraft verwaltet. In jedem Jahr wächst das Angebot; immer wieder gibt es neue Bücher. Die Finanzierung übernimmt zum einen die Schule aus dem Schuletat, zum anderen der Förderkreis. Die Klassen haben auch die Möglichkeit, sich Klassenlektüren und Nachschlagewerke auszuleihen.
Für die Kostenübernahme vieler Wünsche, die nicht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln finanziert werden können, erklärt sich seit nunmehr über 20 Jahren der Förderkreis der Schule zuständig. Besonders eindrucksvoll ist das auf dem Schulgelände zu sehen, wo es außer dem ursprünglichen Spielplatz mit Sandanlage inzwischen ein attraktives Angebot an Spielgeräten wie z. B. Kletterwand, Gruppenschaukel und Balancierbalken gibt. Ein „Grünes Klassenzimmer“ bietet die Möglichkeit zum Rückzug und zur Entspannung. Hier kann bei gutem Wetter auch Unterricht stattfinden. Weitere Bänke und Sitzgruppen laden zum „Klönen“ und Ausruhen ein.
Seit dem Schuljahr 2009/10 haben alle Kinder auch die Möglichkeit, sich mit einer Ausleihkarte Spielgeräte für die Bewegungspause auszuleihen. Diese tägliche "Ausleihe" wird von der Sozialpädagogin in Zusammenarbeit mit der FSJlerin und festen Diensten der vierten Klassen organisiert.
Die weitläufige Außenanlage, bestehend aus vorderem Schulhof, Spielplatz, Wiese und angrenzenden Grünflächen mit Busch- und Baumbestand steht den Schülern in allen Spielpausen für vielfältige Aktivitäten zur Verfügung.
Schulleben
Besondere Angebote und Veranstaltungen im Schuljahreslauf bereichern den Unterrichtsalltag. Sie fördern die Freude am Lernen sowie das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit der Schüler. Sie bieten den Kindern die Möglichkeit, Einrichtungen und Angebote in der näheren Umgebung kennenzulernen, Kontakte zu pflegen, Verantwortung zu übernehmen und Sozialkompetenz zu erwerben. Viele Angebote und Veranstaltungen sind seit Jahren fester Bestandteil des Schullebens der Grundschule Eversburg.
Verhalten in Schule und Klassenraum
Um den Unterrichtsalltag der großen Schulgemeinschaft möglichst friedlich und harmonisch zu gestalten, sind klare Verhaltensregeln, Rituale und Umgangsformen notwendig, mit deren Einhaltung sich die Beteiligten aus unterschiedlichster sozialer, kultureller und religiöser Herkunft einverstanden erklären können.
Aus diesem Grunde gibt es an der Grundschule Eversburg seit Langem eine Schulordnung. Auf der Basis dieser Schulordnung unterschreiben die SchülerInnen, die Erziehungsberechtigten, die Klassenlehrkraft und die Schulleitung einen Schulvertrag, in dem sich alle zur Einhaltung der Schulregeln bereit erklären. Für den Fall, dass Regeln nicht eingehalten werden, wurde ein Maßnahmenkatalog entwickelt, der den Rahmen für die weitere Vorgehensweise bildet (s. dazu auch Schulvertrag, Schulordnung, Maßnahmen bei herausforderndem Verhalten und Sicherheitskonzept).
Darüber hinaus entwickelt jede Lerngruppe eigene „Klassenregeln“, die das Zusammenleben und –arbeiten strukturieren. Spätestens ab der dritten Klasse wählen die Schüler aus ihrer Gruppe gewählte Vertreter, die die Klassensprecherfunktion übernehmen.
Für die kleinen Pausenkonflikte sind die Mitglieder des Schülerrates als "Pausenhelfer" inzwischen anerkannt wichtige Personen; so mancher Streit kann ohne das Eingreifen Erwachsener geregelt werden (s. dazu auch Soziales Lernen)
Sicherheit von Personen und Eigentum
Es ist Aufgabe der Schule, für die Sicherheit aller in der Schule Lehrenden, Lernenden und Arbeitenden zu sorgen. Dabei steht die Fürsorge für die Schüler an erster Stelle. Es ist allen Lehrern ein Anliegen, dass jedes Kind sicher zur Schule kommt. Mit den Eltern werden schon vor der Einschulung Absprachen getroffen, die dazu beitragen können, z. B. rechtzeitiges Einüben des Weges, Kinder nicht alleine gehen lassen, den sichersten Weg wählen oder nicht direkt vor dem Schuleingang halten. In den ersten Schulwochen nutzen die Klassenlehrkräfte die Sachunterrichtstunden, um mit den Kindern der Klassen den Schulweg eines jeden Kindes zu gehen. So lernen die Kinder nicht nur ihren sicheren Schulweg kennen sondern auch, wo die anderen Kinder der Klasse wohnen.
Regelmäßig am Anfang jedes Schuljahres gibt es eine Zusammenarbeit mit der Polizei Osnabrück. Die ersten Klassen erhalten in einer Unterrichtsstunde Informationen zum Thema "Sicherer Schulweg", außerdem fördern die Polizeibeamten die Sicherheit vor Ort durch ihren Einsatz morgens vor dem Unterricht und nach Unterrichtsschluss.
Bei anhaltender Problematik und Beeinträchtigung der Sicherheit, z. B. durch das Missachten des Park- und Halteverbots durch uneinsichtige Eltern, fordert die Schulleitung auch im laufenden Jahr nochmals die Unterstützung der Polizei oder des Ordnungsamtes an. Zudem nutzen wir unterschiedliche Angebote des Präventionsteams (Puppenbühne, Sicherheitstraining, ...) Vorfälle mit Schülern, die Ordnungsmaßnahmen zur Folge haben, kommen äußerst selten vor. Dabei handelt es sich dann um grobe Missachtung der schulischen Regeln. Wie solchen Fällen sowie der Bedrohung durch Gewalt von außen entgegengewirkt werden kann und wie im realen Fall in der Schule damit umgegangen wird, ist im
Sicherheitskonzept und in den Maßnahmen bei herausforderndem Verhalten ausführlich dargestellt. Gesundheitsförderung im Schulalltag
Gesundheit im Schulleben und in der Lernkultur
Gesunde Ernährung und Bewegung sind zentrale Themen im Unterrichtsalltag, vor allem weil die Themen in vielen Elternhäusern zu kurz kommen und die Schule hier gefragt ist.
Vor der Spielpause wird in allen Klassen das Frühstück gemeinsam mit den Klassenlehrkräften eingenommen. So sind dabei Gespräche über gesundes Essen und Trinken möglich, in vielen Klassen gibt es feste Tage, an denen alle Kinder nur gesunde Sachen mitbringen dürfen. Wenn jemand kein Frühstück von zu Hause mitbekommen hat, kann man sich etwas von der „Tafel“ aus der Schulküche holen. In dieser Zeit wird auch das Schulobst angeboten und mit großem Appetit gegessen.
Das Thema gesunde Ernährung ist in allen Jahrgängen Bestandteil des Sachunterrichtes. Unterstützt wird es u. a. durch die Zahnärztliche Gruppenprophylaxe, die von MitarbeiterInnen des Zahnärztlichen Dienstes jährlich in allen Klassen durchgeführt wird.
Bewegungsangebote begleiten und unterstützen das Ernährungsangebot; das möchte die Schule mit folgenden festen Einrichtungen oder der Beteiligung an Projekten auch für Kinder mit mangelnden Bewegungserfahrungen erreichen:
Angebot an Pausenspielen zum Ausleihen für die Spielpausen
Schulhofgestaltung mit vielfältigen Spiel- und Sportgeräten (s. o.)
Rituale mit Bewegung im Unterricht
Teilnahme am Projekt Active Children - Active Schools in Kooperation mit der Uni Osnabrück
Teilnahme am Projekt Healthy children in sound communities in Kooperation mit der Universität Osnabrück
Bundesjugendspiele
Sportabzeichentag
Laufabzeichen
Teilnahme am Wettbewerb Jahnschwimmen
Zusätzliche Sportangebote wie Handball, Judo, Basketball, Leichtathletik, Mädchenfußball und Tanzen im AG-Bereich neben dem regulären Sport- und Schwimmunterricht
Möglichkeit der Ruhe und Entspannung in der Bücherei; es stehen Yogamatten und entsprechendes Zusatzmaterial zur Verfügung
Die Größe der Klassenräume im Vergleich zur Lerngruppe bietet die Möglichkeit, dass die Schüler neben ihren festen Arbeitsplätzen die Möglichkeit haben, sich an Arbeitstischen oder –ecken zu beschäftigen. Zudem gibt es in jedem Raum die Möglichkeit, mit sechs kleinen Bänken schnell einen Sitzkreis oder das "Tafelkino" (Halbkreis vor der Tafel) aufzubauen. Flure und/oder Nebenräume werden in möglichen Arbeitsphasen auch genutzt.
Drogenprävention
Drogen und die damit verbundenen Lebensprobleme kennen die Schüler der Grundschule Eversburg noch nicht als ihre eigenen, einige sind aber in der Familie oder Verwandtschaft schon damit in Kontakt gekommen bzw. leiden unter einer familiären Vorbelastung. Die Grundschule sieht hier ihre Aufgabe darin, die Kinder bereits im Grundschulalter zu stärken und somit vor einer Suchtgefahr zu schützen. Eine positive persönliche Entwicklung, ein gesundes Selbstbewusstsein, das Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, positive Vorbilder und Freunde sind gute Voraussetzungen. Auch Zuckerkonsum oder Umgang mit Computerspielen finden immer wieder Berücksichtigung in Klassengesprächen. Bei diesen Aufgaben greift die Schule gerne auf die Unterstützung außerschulischer Partner zurück, wie z. B.
Theaterpädagogische Werkstatt (Die große Nein-Tonne, Mein Körper gehört mir)
Polizeipuppenbühne
Mitmachzirkus
Gesundheitsförderung und Umweltschutz
Das gemeinsame Frühstück im Klassenraum bietet die Gelegenheit, die Schadstoff- und Müllvermeidung zu thematisieren und so über vier Schuljahre ein Umweltbewusstsein zu bilden. Ziel ist, dass die Schüler ihr Frühstück und das Getränk in Dosen und Trinkflaschen mitbringen und sie sichtbar nachvollziehen können, dass dadurch der Müll gering ist. Ihn zu trennen, lernen sie dadurch, dass in allen Räumen verschiedene Gefäße mit der entsprechenden Beschriftung stehen.
Der schonende Umgang mit Ressourcen ist ebenfalls ein Lernprozess, der sich über die gesamte Grundschulzeit zieht. Das Team der Grundschule Eversburg ist bemüht, lieber eine erklärende Begründung für einen Sachverhalt zu geben als ein nicht nachvollziehbares Verbot durchzusetzen (z. B. das Schließen der Außentüren im Winter).
Leitung und Organisation
Führungsverantwortung der Schulleitung
Die Schulleitung trägt die Gesamtverantwortung für die Schule und ist für die Qualitätssicherung und –entwicklung zuständig. Für das Gelingen dieser Aufgabe ist eine intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit und in den Gremien der Schulgemeinschaft von grundlegender Bedeutung. Zur Bewältigung des umfangreichen Aufgabenkatalogs der Schulleitung einer eigenverantwortlichen Schule ist es unerlässlich, dass Aufgaben und Verantwortungsbereiche von Lehrkräften, Mitarbeitern oder Eltern übernommen werden. Diese Zuständigkeiten werden nach Absprache in den Gremien festgelegt.
Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse in der schulischen Arbeit müssen transparent und nachvollziehbar organisiert werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, die zuständigen Gremien einzubeziehen und Verantwortlichkeiten festzulegen.
Die Zusammensetzung der einzelnen Gremien wird im Folgenden dargestellt:
Der Schulvorstand besteht aus der Schulleiterin, die den Vorsitz führt, gewählten Lehrkräften und gewählten ElternvertreterInnen. Das Verhältnis zwischen Lehrkräften und Eltern muss sich die Waage halten. Die Anzahl der Mitglieder ist abhängig von der Anzahl der Lehrkräfte. Der Schulvorstand tagt mindestens einmal im Halbjahr, bei Bedarf häufiger.
Die Gesamtkonferenz besteht aus dem Lehrerkollegium und sechs gewählten ElternvertreterInnen. Die Gesamtkonferenz tagt ebenfalls mindestens einmal im Halbjahr, bei Bedarf häufiger.
Die Fachkonferenzen sind Teilkonferenzen, in denen nur die entsprechenden Lehrkräfte eines Faches zusammenkommen, um über Angelegenheiten zu beraten, die nur dieses Fach betreffen. Die Ergebnisse werden in der folgenden Gesamtkonferenz vorgestellt. Auch hierfür lassen sich bis zu zwei Eltern als beratende TeilnehmerInnen wählen.
Die Dienstbesprechung findet mindestens an jedem ersten Mittwoch im Monat statt, bei Bedarf werden kurzfristig weitere Termine angesetzt. Teilnehmer sind alle Lehrkräfte und MitarbeiterInnen, die an der täglichen schulischen Arbeit beteiligt sind. Hier werden Informationen zur Unterrichtsplanung, zu Veranstaltungen und besonderen Themen weitergegeben. Außerdem ist dieses Gremium das Forum für Austausch und Diskussion zu Fragen über Erziehung, Unterricht und Schulentwicklung. Hier werden Vereinbarungen getroffen, damit in wesentlichen Fragen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Vorschläge und Kritikpunkte aus dem Kollegium können hier eingebracht, diskutiert und bearbeitet werden. Als sinnvoll hat sich erwiesen, diese bereits im Vorfeld zu thematisieren, so dass die Beteiligten sich damit vor der Versammlung auseinandersetzen können.
Zusammenkünfte des Schulelternrats finden viermal im Schuljahr statt. Die Schulleiterin nimmt als Vertreterin des Lehrerkollegiums teil, bei fachbezogenen Themen auch weitere Kolleginnen und Kollegen.
Arbeitsgruppen/Steuergruppen zu verschiedensten Themen können sich aus allen vorher genannten Gremien bilden und eigenständig arbeiten. Über die Ergebnisse wird in den Gremien berichtet und evtl. entschieden.
Des Weiteren trifft die Schulleitung zur Verbesserung von laufenden Kooperationen in separaten Sitzungen regelmäßig mit VertreterInnen der Schulsozialarbeit, der Mensa, der Evangelischen Jugendhilfe, dem Schulträger (Stadt Osnabrück) sowie allen beteiligten Kooperationspartnern zusammen.
Zur Optimierung der Zusammenarbeit und der Verbesserung des Unterrichts werden folgende Maßnahmen eingesetzt:
Zur Vermeidung von Spannungen in der Zusammenarbeit und eventuell daraus entstehenden Konflikten finden turnusmäßig Gespräche zwischen der Schulleitung und dem Personalrat statt; in der Regel monatlich. Zeichnet sich Handlungsbedarf ab, werden weitere Gespräche mit den beteiligten Personen organisiert und gemeinsam Strategien zur Lösung des Konflikts erarbeitet.
Zur regelmäßigen Evaluation von Unterricht finden in passenden Abständen Unterrichtsbesuche der Schulleitung in den verschiedenen Jahrgängen statt. Im anschließenden Gespräch haben Lehrkräfte und Schulleitung die Chance, den Unterricht den sich immer wieder ändernden Klassenstrukturen anzupassen.
Ebenfalls in einem vorgegebenen Rhythmus überprüft die Schulleitung die schriftlichen Arbeiten zur Leistungsfeststellung. Die Vereinbarungen in den Fachkonferenzen und die Teamarbeit zur Unterrichtsvorbereitung haben dazu beigetragen, dass diese in den Jahrgängen weitestgehend einheitlich konzipiert, durchgeführt und bewertet werden.
Um Maßnahmen der Schulentwicklung auf den Weg zu bringen und umzusetzen, wurde eine Steuergruppe gebildet, die grundsätzlich aus den Lehrkräften des Schulvorstandes besteht. Je nach Thema werden andere Lehrkräfte, Mitarbeiter, Eltern oder außerschulische Fachkräfte zur Mitarbeit hinzugezogen. Diese Gruppe hat z. B. in Zusammenarbeit mit MitarbeiterInnen der Evangelischen Jugendhilfe und VertreterInnen aus der Elternschaft die Umwandlung zur Offenen Ganztagsschule konzeptionell getragen. Auch wird in diesem Gremium ein Evaluationsthema festgelegt, um sich immer wieder einer Aktualisierung des Bildungs- und Erziehungsauftrages zu stellen.
Die Schulleitung trifft sich im wöchentlichen Turnus mit VertreterInnen aller am Gelingen das Schulalltags relevanten Teams z. B. zur Optimierung der Ganztagskoordination oder um Probleme rund um das Mittagessen zu bearbeiten. Zu besonderen Themen werden auch VertreterInnen aus der Elternschaft oder externe Referenten oder Fachleute zu solchen Treffen eingeladen.
Für die systematische Information der Schulgemeinschaft und der Öffentlichkeit gibt es folgende Medien:
Elternnachrichten: Die gesamte Elternschaft wird am Anfang eines jeden Halbjahres in einem Nachrichtenbrief über Ergebnisse von Aktivitäten, Veränderungen in der Schulgemeinschaft sowie über geplante Vorhaben informiert. Diesem Brief werden regelmäßig die aktuellen schulrelevanten Informationen z. B. über den Umgang mit Fehltagen, den Waffenerlass oder das Verhalten bei meldepflichtigen Krankheiten usw. beigefügt. Außerdem erhalten die Eltern zeitgleich den Terminplan für das Halbjahr. Über aktuelle Veranstaltungen werden die entsprechenden Adressaten zeitgerecht informiert.
Homepage: Die Berichte über Veranstaltungen werden zeitnah im Anschluss auf die Homepage der Schule (www.grundschule-eversburg.de) gestellt oder – je nach Wichtigkeit – im Stadtteilblatt oder in der NOZ veröffentlicht.
Protokolle: Die Protokolle aller Sitzungen von Dienstbesprechungen, Konferenzen und Schulvorstandssitzungen werden innerhalb einer Woche erstellt und per E-Mail an alle Beteiligten verschickt. Auch der Schulelternrat hat sich dieser Vorgehensweise angepasst.
Kollegiumsinfo: Es hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass es so gut wie unmöglich ist, das gesamte Kollegium in den Pausen anzutreffen (Pausenaufsicht, Gespräche mit Schülern, Problemlösungen, ...), so dass Informationen zwischen den Dienstbesprechungen per E-Mail weitergegeben bzw. den Kollegen in das Postfach gelegt werden. Der E-Mail-Verkehr hat sich inzwischen als zuverlässig und schnell bewährt; alle Kollegen verfügen über ein schulisches E-Mail-Postfach, so dass der Kontakt immer gewährleistet ist.
Schulserver: Für viele schulische Belange steht dem Kollegium ein Schulserver zur Verfügung. Hier werden regelmäßig z. B. Fachkonferenzprotokolle, Unterrichtsinhalte, Zusammenfassungen interner Absprachen u. s. w. hinterlegt. Jede Lehrkraft hat einen Zugang zu diesem Server und kann auf diesem Weg mit KollegInnen z. B. Material austauschen.
Qualitätsentwicklung
Die Grundschule Eversburg wurde bereits im März 2006 – ein halbes Jahr vor der Einführung der Eigenverantwortlichkeit der niedersächsischen Schulen – von der Niedersächsischen Schulinspektion überprüft. Die überprüften Kriterien wurden zu 85 % mit der Stufe 3 oder 4 (gut/ sehr gut) bewertet.
In der der Inspektion folgenden Gesamtkonferenz wurde eine Prioritätenliste auf der Grundlage des Inspektionsberichtes erstellt, um bestimmte schulische Bereiche zu verbessern. So entstanden das Konzept der Mülltrennung in den Räumen der Schule, die Organisation der Besuche der Schulleitung im Unterricht sowie die Überprüfung der Unterlagen zur Leistungsbewertung der Lernenden.
Nach Einführung der Eigenverantwortlichkeit hat die Schulleitung mit dem Kollegium Instrumente zur internen Evaluation gesichtet und geprüft. Die Vorstellung der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wie SEIS, Lüneburger Fragebogen, Selbstbewertungsbuch, EFQM usw. verursachte eine allgemeine Unzufriedenheit und Unsicherheit auf Seiten der Lehrkräfte und der Eltern. Die Fragestellungen der Evaluationsbögen wurden teilweise als unverständlich empfunden (ca. 50% der Familien seinerzeit hatten einen Migrationshintergrund); es wurde schon im Vorfeld ausgeschlossen, dass die Beantwortung dieser Fragen zielführende Hinweise für die Optimierung der Arbeit an der Grundschule Eversburg ergeben könnte. Der Schulvorstand der Schule hat darum eine Vorgehensweise beschlossen, die der Besonderheit der Schule, der Struktur der Schüler- und Elternschaft sowie der Rahmenbedingungen gerecht wird.
Im Rahmen einer Gesamtkonferenz hat sich eine Arbeitsgruppe „Qualitätsentwicklung“ gebildet, die aus der Schulleiterin, drei Lehrkräften und drei Elternvertretern besteht. Diese Arbeitsgruppe trifft sich mindestens einmal im Halbjahr, um zu prüfen und zu planen, in welchen schulischen Bereichen Verbesserungen erforderlich sind. In dieser Gruppe bringen Lehrkräfte und Elternvertreter die Kriterien zur Verbesserung von unterschiedlichsten Bereichen der schulischen Arbeit ein. Beide Gruppen sehen sich hier auch als Vertreter des Kollegiums bzw. der Elternschaft. Im Schuljahr 2010/11 wurde zum Thema Gesundheit in der Schule das Unterthema Lärm im Rahmen von Projekttagen behandelt. Zur qualitativen Verbesserung in diesem Bereich wurden mehrere Einrichtungen und außerschulische Experten zu Rate gezogen und in den Prozess einbezogen.
Weitere Bausteine im Rahmen der Qualitätsentwicklung sind die regelmäßigen Besuche der Schulleitung im Unterricht der Lehrkräfte und die Überprüfungen der Unterlagen zur Leistungsentwicklung der Lernenden. Unabhängig von diesen Unterrichtsbesuchen und den anschließenden Nachbesprechungen finden bei Bedarf Gespräche zwischen der Schulleiterin und den Lehrkräften statt, wenn es um besondere Auffälligkeiten im Lern- oder sozialen Verhalten einzelner Schüler geht. Dabei werden das weitere Vorgehen, die Möglichkeiten zusätzlicher Förderung und eventueller weiterer Unterstützungsmaßnahmen diskutiert und beschlossen.
Verwaltung und Ressourcenmanagement
Die Bereitstellung von Ressourcen für die niedersächsischen Schulen ist teilweise Aufgabe des Landes, zum anderen Teil des Schulträgers, im Falle der Grundschule Eversburg also der Stadt Osnabrück.
Zuständig für die Bereitstellung von Lehrerstellen und Stunden für pädagogische Mitarbeiter ist in Vertretung für das MK des Landes die Landesschulbehörde Außenstelle Osnabrück. Die Schulleiterin erarbeitet gemeinsam mit dem verantwortlichen schulfachlichen Dezernenten personelle Regelungen und Lösungen, die den Rahmenbedingungen der Schule gerecht werden. Bei allen Entscheidungen der vergangenen Jahre wurde die Erfahrung gemacht, dass die besonderen Arbeitserschwernisse und die Probleme der Schule dabei sehr wohl berücksichtigt wurden.
Die finanziellen Ressourcen setzen sich aus verschiedenen Summen zusammen:
das Budget des Schulträgers für Lehr- und Lernmittel
das Landesbudget für Fortbildungsmaßnahmen sowie unterrichtsergänzende Mittel,
das Budget aus Elternbeiträgen für Bastelmaterial, Kopiergeld, AG-Kosten usw.
das Budget des Förderkreises der Grundschule Eversburg
zweckgebundene Sponsoringzahlungen
Eine Übersicht über das Ressourcenmanagement der Schule und die Planung der Verwendung ist in einem Verwaltungskonzeptkonzept festgeschrieben.
Die intensive und positive Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Schule/Sport der Stadt Osnabrück als Vertreter des Schulträgers ist als wesentlicher Faktor der Qualitätsentwicklung der Grundschule Eversburg zu sehen. Von ihm wird der Schule ein jährliches Budget für die Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln, Geräten und Ausstattung, Büromaterial, Kopier- und Portokosten zur Verfügung gestellt, über das die Schule frei verfügen kann. In den letzten beiden Schuljahren wurden zusätzlich Gelder für die Bezahlung von Hausaufgabenunterstützung zur Verfügung gestellt sowie Ausgleichszahlungen für finanzschwache Schüler bzw. Familien. Die Lehrkräfte hatten dadurch z. B. die Möglichkeit, die Klassenräume mit Materialien wie Stiften, Scheren, Kleber und allem auszustatten, was im Unterricht notwendig, aber nicht immer in den Schulranzen vorhanden ist.
Der Sanierungs- und Renovierungsbedarf der Schule wird im Alltag von allen Beteiligten festgestellt, ermittelt und dokumentiert. Es gibt dafür eine Liste, in der die Punkte gesammelt werden. Außer den Maßnahmen zur Verschönerung stellen vor allem der Hausmeister sowie der der gewählte Sicherheitsbeauftragte Mängel fest, die dringend behoben werden müssen. In Gesprächen und Begehungen des Schulgebäudes mit Vertretern des Fachbereichs Schule werden die gesammelten Punkte geprüft und im besten Fall in eine Prioritätenliste aufgenommen. Auch der Bedarf an Möbeln zur Ausstattung der Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume gehört dazu. Die Zusammenarbeit mit den Vertretern des Schulträgers ist immer geprägt von absolutem Entgegenkommen und kollegialer Kooperation, die Umsetzung und Erledigung der Wünsche ist jedoch leider oft von der Lage der finanziellen Situation sowie der Anzahl und Dringlichkeit der Anträge abhängig. Oft müssen Vorhaben im folgenden Jahr nochmals in Angriff genommen werden, so dass ein solcher Prozess sich manchmal über längere Zeit erstreckt.
Durch die Einführung der Eigenverantwortlichkeit mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 kam eine Vielzahl von zusätzlichen Verwaltungsaufgaben auf die Schulen zu. Eine Dokumentation der Aufgaben der Schulsachbearbeiterin und Gespräche mit einer Vertreterin des Schulträgers führten dazu, dass die Stunden für die Schulsachbearbeiterin wesentlich erhöht wurden. Ebenso herrschte vor einigen Jahren eine länger andauernde Unterbesetzung bei den Hausmeisterstunden. Mit Einführung der Ganztagsschule hat sich aber dieses Problem zu unseren Gunsten gewendet - der Hausmeister Herr Much ist nun nur noch für die Grundschule Eversburg zuständig.
Unterrichtsorganisation
Klassenbildung und Lehrereinsatz
Die Klassenbildung ist durch Erlass des MK grundsätzlich vorgegeben. Demnach können so viele Klassen gebildet werden, wie sich durch die Teilung der Gesamtzahl der Schüler eines Jahrgangs durch 26 ergeben.
Für die Vorgehensweise bei der Zusammenstellung der Klassen finden folgende Kriterien Anwendung:
möglichst gleiche Anzahl von Schülern pro Klasse
gleichmäßiger Anteil von Jungen und Mädchen
heterogene Zusammensetzung hinsichtlich der Leistungsstärke, des Schulweges, der bisher festgestellten Verhaltensauffälligkeiten, besonderen Erkrankungen oder Behinderungen sowie eine annehmbare Mischung aus den abgebenden KiTas
Beachtung von maximal einem Freundschaftswunsch
Der Lehrereinsatz unterliegt den Voraussetzungen, die sich zu der Zeit ergeben.
In den Wochen vor Erstellung des Stundenplanes führt die Schulleiterin mit allen Lehrkräften Gespräche, um die Wünsche und Möglichkeiten abzuklären. Meistens haben sich zu diesem Zeitpunkt schon interne Vereinbarungen unter den Kollegen eines Jahrgangs stattgefunden, so dass die Besetzung des Fachunterrichts, besonders ab Klasse 3, so gestaltet wird, dass Lehrer vorwiegend die Fächer unterrichten, die sie studiert haben. Im Falle des fachfremden Einsatzes unterstützt die kontinuierliche Zusammenarbeit im Jahrgangsteam die Unterrichtsqualität.
Gemäß Erlass sollte nach Möglichkeit nach der 2. Klasse ein Klassenlehrerwechsel stattfinden; darauf wird an der GS Eversburg in der Regel verzichtet. Wir machen sehr gute Erfahrungen damit, während der gesamten vier Jahre ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen allen Beteiligten einer Klassengemeinschaft aufzubauen und hier eine pädagogische Kontinuität zu ermöglichen (Kinder - Klassenlehrkraft - Erziehungsberechtigte). Das gelingt durch äußere Einflüsse leider nicht immer.
Durchführung von Unterricht, unterrichtsergänzenden Angeboten, Betreuung und Pausenaufsicht (angepasst 08/2016)
Die Struktur des Schultages ist in unserer Tagesstruktur dargestellt. Der Unterricht findet in der Regel im Klassenverband statt. Im Religionsunterricht verlassen die muslimischen Kinder diesen und nehmen in einem dafür vorgesehenen Raum am Islamischen Religionsunterricht teil. Im vierten Schuljahr werden die Schüler/ -Innen einer Klasse für den Werk- und Textilunterricht geteilt, damit das Erreichen der Ziele dank der verkleinerten Gruppen besser ermöglicht werden kann.
Für die Schüler/ -innen der dritten und vierten Klassen werden am Nachmittag Arbeitsgemeinschaften angeboten. Die Teilnahme an mindestens einer AG ist verpflichtend. Die „Nicht-Ganztagskinder“ haben eine gemeinsame AG in einer sechsten Stunde.
Die Schüler erhalten am Ende eines Halbjahres ein Angebot für die zu wählenden Arbeitsgemeinschaften im kommenden Halbjahr. Dieses Angebot wird auf der Homepage der Grundschule Eversburg veröffentlicht und mit den KIndern in den Klassen besprochen. DIe Schüler/ -innen haben die Möglichkeit, für die Tage, an denen sie angemeldet sind, zwei Wünsche zu äußern und werden danach eingeteilt. Die „AGs“ werden u. a. von Lehrkräften, von pädagogischen MitarbeiterInnen und z. B. von Trainern aus Sportvereinen angeboten. Die Finanzierung der Sport-AG wird durch die Mittel des Landessportbundes abgedeckt. Einige Kosten werden aus dem Landesbudget bestritten, auch übernimmt die Evangelische Jugendhilfe Personalkosten.
In der Lernzeit von 13.15. bis 14.00 Uhr (Klassen 1/2) bzw. 14.00 bis 14.45 Uhr (Klassen 3/4) arbeiten alle Schüler/ -innen an ihren Aufgaben. Hausaufgaben im herkömmlichen Sinne wurden umgewandelt in Planarbeit mit unterschiedlich ausgerichteten Übungsaufgaben. In der Lernzeit arbeiten die Kinder in der Regel an Übungsaufgaben, die von den Lehrkräften individuell zusammengestellt werden und sich an den aktuellen Themen in den Fächern orientieren.
Die Schüler/ -innen haben mit wenigen Ausnahmen die Möglichkeit, die AG nach einem halben Jahr zu wechseln; ihnen ist vorher bekannt, in welcher AG man ein ganzes Jahr lang bleiben sollte.
Die Schüler/ -innen der ersten und zweiten Klassen, die nicht für den Ganztag angemeldet sind, haben die Möglichkeit, nach dem Unterricht noch eine Stunde am Betreuungsangebot teilzunehmen. Dafür halten pädagogische MitarbeiterInnen ein Angebot vor.
Zur Aufsicht der Schüler/ -innen vor dem Unterricht und in den Pausen werden alle Lehrkräfte herangezogen, die nicht aus Krankheitsgründen bzw. aufgrund eines Funktionsamtes davon befreit sind. In den Spielpausen sind es jeweils zwei Lehrkräfte, die auf dem Hof und auf der Wiese Aufsicht führen. Der Umfang der zu leistenden Aufsichtszeit wird den Lehrerarbeitsstunden gemäß berechnet. Zusätzlich besteht für Kinder, die ein problematisches Sozialverhalten zeigen, in der ersten Pause die Möglichkeit, in der "Auszeit-Pause" unter Aufsicht einer Lehrkraft dieses Verhalten zu reflektieren.
Vermeidung von Unterrichtsausfall
Gemäß den rechtlichen Vorgaben für die Verlässliche Grundschule darf Unterricht nicht ausfallen. Alle Kinder werden verlässlich fünf Zeitstunden lang betreut. Im Schulalltag entsteht natürlich oft die Situation, dass Lehrkräfte wegen Krankheit nicht unterrichten können, auf Fortbildung sind, Klassen auf Unterrichtsgängen begleiten oder Wettbewerbe und Veranstaltungen einen veränderten Plan erfordern. Für diese Fälle hat die Schule ein Vertretungskonzept entwickelt, das als Vorgabe für die Erstellung von Vertretungsplänen gilt.
Arbeitsbedingungen
Gestaltung der Räume und Arbeitsbereiche
Motivierende Bedingungen am Arbeitsplatz sind Voraussetzung für die Zufriedenheit und Einsatzbereitschaft der Beschäftigten. Auch die Qualität und der Erfolg der Arbeit werden durch diese Faktoren bestimmt.
Im Zuge der Umbaumaßnahmen konnten einige Veränderungen vorgenommen werden, die für eine Verbesserung der Arbeitssituation sorgen können:
Um einer Mittagsverpflegung in umgebauten Klassenräumen aus dem Weg zu gehen, ergaben Verhandlungen mit dem Schulträger, dass eine separate Mensa für Eversburg die geeignetste Lösung sein würde. Damit wurde auch dank einer durchdachten Möblierung und einer technischen Grundausstattung ein Versammlungsort geschaffen, der zwar noch keine Aula ersetzt, aber immerhin Raum für z. B. Jahrgangselternabende oder Einschulungsfeiern bei schlechtem Wetter bietet (wobei es dann tatsächlich ganz schön eng wird...).
Die Umgestaltung des Verwaltungsbereichs und des Lehrerzimmers sorgt für klarere Strukturen und mehr Platz für das stetig gewachsene Kollegium. Auch überwindet der Fahrstuhl im neuen Treppenhaus für bewegungseingeschränkte Besucher die Barriere zur Erreichbarkeit des Sekretariats. Der Computerraum ist in direkter Nachbarschaft zum Lehrerzimmer, so dass vorbereitende Einstellungen in den Lernprogrammen ohne Umwege erledigt werden können.
Im Dachgeschoss entstand eine neue, freundliche Bücherei, ein Teamzimmer für das Ganztagsteam, Büros für Beratung und Schulsozialarbeit und mit dem zweiten Treppenhaus und neuen Zwischentüren auch ein verbesserter Brandschutz.
Im bisherigen "Neubau" (Klassentrakt), der bislang mit einer sehr schlechten Akustik glänzte, wurde eben diese durch das Schließen des sog. Lichtschachts sowie durch die geschickte Verkleinerung des Flurbereichs zu Gunsten von zusätzlichen Gruppen- und Differenzierungsräumen deutlich verbessert.
Die umfangreiche Sammlung an Unterrichtsmaterial wird nun nach Themen und Häufigkeit der Nutzung im Lehrerzimmer sowie im Kopierraum übersichtlich untergebracht. Ein großer Teil des Materials muss aus Platzmangel in einem Kellerraum aufbewahrt werden, wird aber von einer Lehrkraft immer auf dem Laufenden gehalten und nach einem übersichtlichen System verwaltet. Der Beratungslehrerin steht ein Raum zur Verfügung, den sie für ihre Arbeit und die Beratungstätigkeit nutzen kann. Diesen Raum teilt sie sich mit einer Schulsozialarbeiterin und dem Datenschutzbeauftragten.
Die Klassenräume bieten im Vergleich zur Größe der Klasse in gewissem Umfang Möglichkeiten für sinnvolle und individuelle Gestaltung. Dafür wurden aus dem Schuletat und mit Unterstützung des Förderkreises Regale, Bänke für das Tafelkino sowie Schuhbänke vor den Klassenräumen (die Schüler tragen in den Räumen Hausschuhe) angeschafft. Auch die neuen Differenzierungsräume bieten mit neuen Aufbewahrungsmöbeln viele Möglichkeiten zum Verstauen von Material.
Zwei frühere Klassenräume wurden zu Ganztagsräumen umgestaltet. Hier kann die Nachmittagsbetreuung auch bei schlechtem Wetter abwechslungsreiche Angebote vorhalten. Ebenso entstanden durch die Umwandlung des Hortes zwei neue Klassenräume. Dafür mussten leider im Sommer 2019 auch ein Raum für Differenzierungsunterricht sowie jener für interkulturelle Bildung und Erziehung (Islamunterricht, muttersprachlicher Unterricht) weichen. Die OGS- und die OGSplus-Betreuung kann aber nun in eigenen Räumen stattfinden.
Der neu gestaltete Musikraum lässt sich durch eine Faltwand sehr gut für Veranstaltungen mittlerer Größe nutzen. So können hier z. B. Chorklassenkonzerte oder Theaterstücke für etwa 60 bis 80 Personen vorgeführt werden. Bei geschlossener Wand lassen sich hier u. a. Theaterprojekte, Besprechungen oder Gespräche zum Sozialtraining durchführen.
Für die Sicherheit in allen Räumen der Schule ist die Schulleitung verantwortlich, zur Erfüllung dieser Aufgabe ist sie jedoch auf die Unterstützung aller in der Schule Beschäftigten angewiesen. Es ist im Schulalltag so, dass Sicherheitsmängel und Verbesserungsvorschläge der Schulleitung direkt gemeldet werden bzw. in eine Sammelliste aufgenommen werden. Bei offensichtlichen Gefährdungen wird unverzüglich der Schulträger informiert, um Abhilfe zu schaffen. Bei Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen wird von ihm selbst großer Wert auf die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen gelegt.
Unabhängig davon trifft sich mindestens einmal im Halbjahr der Sicherheitsausschuss/Krisenteam, um gemeinsam den gegenwärtigen Zustand zu überprüfen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Verbesserung zu initiieren. Dem Ausschuss gehören zwei Mitglieder der Schulleitung, der Sicherheitsbeauftragte (Lehrkraft) und die Personalvertretung an. Bei Bedarf werden weitere Personen (z. B. der Hausmeister, Elternvertreter) dazu eingeladen. Die Aufgabe dieses Teams ist unter anderem die Überwachung der Maßnahmen zum Brandschutz und zur Ersten Hilfe. Fortbildungen zur Ausbildung von Ersthelfern werden so organisiert und durchgeführt, dass alle Beschäftigten mindestens alle drei Jahre daran teilnehmen können.
Arbeitssicherheit sowie Abbau von Belastungen und Gesundheitsgefährdungen
Im Unterrichtsalltag stellt die Einhaltung der Bestimmungen zu Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sowie Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Beschäftigten eine oft nur schwer zu lösende Aufgabe dar. Die Reformen von Schule und Unterricht in den vergangenen Jahren haben die Belastung für jeden Einzelnen immens erhöht. Durch die vielen zusätzlich zu leistenden Aufgaben bleibt für die originäre Aufgabe, das Unterrichtsgeschäft, kaum noch genügend Zeit. Die Beobachtung jedes Beschäftigten und die Fürsorge für sein Wohlergehen sind wichtig, um die Gesundheit zu schützen und zu erhalten. Mit allgemeinen oder individuellen Maßnahmen wird dafür so weit wie möglich gesorgt:
Regelmäßige Pausen
Entlastung/Unterstützung bei gesundheitlichen Einschränkungen
Prüfung der Gesundheitsgefährdungen von schwangeren Kolleginnen und konsequente Abhilfe
Unterstützung von zeitweise besonders belasteten Lehrkräften durch pädagogische Mitarbeiter
Zusicherung von Unterstützung und konkrete Hilfe durch die Schulleitung für Lehrer mit besonderen Problemen/Aufgaben
Alle aufgeführten Maßnahmen sorgen dafür, dass sich jeder Beschäftigte der GS Eversburg sicher ist, dass er mit den vielfältigen, anspruchsvollen und anstrengenden Aufgaben nicht allein ist, dass er Beratung und Hilfe erwarten kann. Dementsprechend ist auch die Arbeitsatmosphäre von absolutem Miteinander und freundlicher Kollegialität geprägt. Dafür sprechen auch die gemeinsamen Unternehmungen in der Freizeit, die regelmäßig von der Personalvertretung organisiert werden. Dennoch ist bei vielen oft ein Gefühl der Überbelastung und Überforderung erkennbar. Um Abhilfe zu schaffen, werden immer wieder Fortbildungen wie Qi Gong, Stimmbildung o. ä. belegt. Im Jahre 2008 hat die Schulleiterin auf Wunsch des Kollegiums einen Schulpsychologen als Berater für den Umgang mit der physischen und psychischen Belastung im Alltag eingeladen. Aktuell stellt sich dieser in regelmäßigen Abständen vor, um auf seinen Aufgabenbereich hinzuweisen.
Das Problem der Überlastung ist oft Thema in kollegialen Gesprächen und Dienstbesprechungen. Auch in Zukunft soll weiterhin das Ziel verfolgt werden, die gesundheitlichen Bedingungen des Lehrerberufes zu verbessern.
Ziele und Strategien der Schulentwicklung
Schulprogramm
Die Grundschule Eversburg hat seinerzeit zu allen Qualitätsbereichen des Orientierungsrahmens Schulqualität Entwicklungsziele formuliert. Im Zuge der Anpassung an die Bedürfnisse des Ganztagskonzepts stimmt unser Programm inhaltlich mit den geforderten Kriterien überein. Lediglich die Struktur ist grob übernommen. Die Auflistung der Aufgaben ist entstanden durch den Ergebnisbericht der Niedersächsischen Schulinspektion sowie durch Beobachtungen und Wünsche von Lehrern, Schülern und Eltern. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass pro Schuljahr nicht mehr als ein oder zwei Entwicklungsziele bearbeitet werden können und sollen, weil mehr neben der anspruchsvollen täglichen Arbeit im Schulalltag nicht zu leisten ist. Aus der Sammlung der dokumentierten Zielvorgaben werden von der Steuergruppe „Schulqualität“ jeweils die ausgewählt, an deren Umsetzung zunächst gearbeitet werden soll.
Aktuell wird die Reihenfolge der Inhalte des Schulprogramms an die Struktur des sog. "Kernaufgabenmodells für allgemein bildende Schulen in Niedersachsen" angepasst. Inhaltlich ändert sich so gut wie nichts.
Evaluation
Ziel aller Beteiligten an der Grundschule Eversburg ist, die Qualität von Unterricht und Erziehungsarbeit zu optimieren. Seit Jahren arbeiten die Fachkonferenzen an der Auswertung und Fortschreibung der schuleigenen Arbeitspläne auf der Grundlage der curricularen Vorgaben und in Absprache mit den Nachbarschulen des Verbundes. Die Durchschnittsnoten der Schüler in zentralen Fächern, der Anteil und die Entwicklung der Schullaufbahnempfehlungen geben wichtige Hinweise auf den Bedarf an Verbesserungen bzw. Veränderungen des Unterrichts. Die Einrichtung und Förderung kollegialer Lerngemeinschaften wie Unterrichtsplanung im Jahrgangsteam, fachbezogene Planungsarbeit und regelmäßige Unterrichtshospitationen unterstützen eine positive Entwicklung der Unterrichtsqualität.
Im Frühjahr 2018 begann für die Grundschule Eversburg die Teilnahme an der Pilotierungsphase der neuen "Fokusevaluation" an Niedersächsischen Schulen, die zum Schuljahr 2018/19 eingeführt wurde. Im Vorfeld haben wir beschlossen, uns mit dem Thema "durchgängige Sprachbildung" zu beschäftigen und hier klare Ziele zu formulieren. Kurz vor Ablauf der Evaluationsphase sind bereits wichtige Prozesse und Veränderungen auf den Weg gebracht worden.
Bildungsangebote und Anforderungen
Der Unterricht an unserer Schule verläuft gemäß den Empfehlungen zur Ausgestaltung der Stundentafel aus dem Erlass "Die Arbeit an der Grundschule" des Kultusministeriums. Hier eine kurze Übersicht.
Fach | Klasse 1 | Klasse 2 | Klasse 3 | Klasse 4 |
Erstunterricht | 21 | 21 | - | - |
Deutsch | (6) | (6) | 6 | 6 |
Mathematik | (5) | (6) | 5 | 5 |
Sachunterricht | 2 | 3 | 4 | 4 |
Englisch (= erste Pflichtfremdsprache) | - | - | 2 | 2 |
Religion | (2) | (2) | 2 | 2 |
Sport | (2) | (2) | 2 | 2 |
Musisch-Kulturelle Bildung | - | - | - | - |
Musik | (1) | (1) | 2 | 2 |
Kunst / Gestaltendes Werken / Textiles Gestalten | (2) | (2) | 2 | 2 |
Arbeitsgemeinschaften | - | - | 1 | 1 |
Pflichtstunden | 21 | 21 | 26 | 26 |
Über EInzelheiten entscheiden ggf. die schulinternen Gremien. |
Schuleigenes Curriculum
Die Grundschule Eversburg hat für alle Unterrichtsfächer auf der Grundlage der Niedersächsischen Kerncurricula, die 2006 die bis dahin geltenden Rahmenrichtlinien ablösten, schuleigene Arbeitspläne erstellt. Diese sind mit Elternbeteiligung in den jeweiligen Fachkonferenzen verabschiedet worden. Sollten aufgrund neuer rechtlicher Grundlagen oder aktueller Erkenntnisse Änderungen notwendig sein, so werden diese bei Bedarf in den entsprechenden Fachkonferenzen vorgenommen und beschlossen.
Für Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung und während der Grundschulzeit sowie für den Aufbau von Medienkompetenz wurde ein jeweils eigenes Konzept entwickelt. Zum laufenden Schuljahr 2018/19 wurde die vorschulische Sprachförderung gemäß Erlass in die Verantwortung der Kindertagesstätten gegeben.
Personalentwicklung
Durch die Erweiterung der Entscheidungsspielräume der eigenverantwortlichen Schule können die Grundschulen heute nicht nur Personal im Bereich der pädagogischen Zusatzangebote selbst auswählen und einstellen, z. B. pädagogische Mitarbeiter, Honorarkräfte und Vertretungslehrer, sondern haben auch die Möglichkeit, Planstellen zu besetzen. Im Sinne einer zielgerichteten Personalentwicklung ist es dadurch möglich, den individuellen Fachbedarf besser zu formulieren und Lehrkräfte auszuwählen, deren Qualifikation die Weiterentwicklung der Schule unterstützen.
Als wegweisend in der Personalentwicklung der Schule haben sich die jährlich geführten Gespräche zwischen allen Lehrkräften der Schule und der Schulleitung herausgestellt. Hier besteht für jeden die Möglichkeit, besondere Interessen und Kompetenzen außerhalb der studierten Fächer vorzustellen und mit der Schulleitung zu überlegen, wie diese gewinnbringend in die schulische Arbeit eingebracht werden können. Viele dieser Ideen konnten in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Zudem bieten diese Gespräche Gelegenheit, den individuellen Fortbildungsbedarf festzustellen und Vereinbarungen für die Weiterqualifizierung zu treffen. Ein wichtiger Punkt ist auch, dass in diesen Zusammenkünften die Arbeit der Beschäftigten anerkannt und gewürdigt werden kann sowie eine Beratung bei Unsicherheiten und Problemen möglich ist. Die Schulleitung erhält wichtige Informationen darüber, ob die Lehrer sich an der GS Eversburg wohl fühlen und ob sie gerne dort arbeiten.
In den vergangenen Jahren sind viele neue MitarbeiterInnen – Lehrkräfte, pädagogische MitarbeiterInnen, Honorarkräfte und VertretungslehrerInnen – in das Kollegium der Schule aufgenommen worden und zum Teil auch wieder ausgeschieden. Aufgrund der besonders freundlichen, offenen Einstellung und der Bereitschaft zur Kooperation des Kollegiums ist eine Integration schnell und problemlos möglich. Zu diesem Zweck wurde ein Konzept zur Einführung neuer MitarbeiterInnen formuliert.
Weiterentwicklung beruflicher Kompetenzen
Die Qualität der schulischen Lehr- und Lernprozesse wird beeinflusst durch die Motivation, Kompetenz und Professionalität der Lehrkräfte. Unter Berücksichtigung des Schulprogramms ist dafür ein Fortbildungskonzept entstanden, in welchem die Bedarfsermittlung, Organisation, Umsetzung und Nutzung von Weiterbildung dargestellt wird.
Kooperation im Kollegium
Für einen störungsfreien Unterrichtsalltag müssen Informationen aus verschiedenen Bereichen regelmäßig weitergeleitet bzw. zusammengeführt und verarbeitet werden.
Bei der Größe des Kollegiums der Grundschule und des Kooperationspartners von insgesamt ca. 60 Personen (Lehrkräfte, pädagogische MitarbeiterInnen, FSJlerin, SozialpädagogInnen, Hausmeister, Schulsachbearbeiterin) muss die Kommunikation zuverlässig und sicher organisiert werden.
Das beginnt im Alltag mit der Weitergabe „kleiner Informationen“, die im Lehrerzimmer vor Unterrichtsbeginn ausgetauscht bzw. schriftlich im jeweiligen Postfach hinterlegt werden. Für alle Beteiligten einsehbar gibt es eine Telefonliste, so dass alle Personen auch zu Hause erreicht werden können. Untereinander werden inzwischen viele Informationen über E-Mails ausgetauscht. Dafür steht jedem Kollegen ein E-Mail-Postfach auf dem Schulserver der Schule zur Verfügung. Hier werden von den einzelnen Fachkonferenzen auch Daten und Materialien gespeichert, die jederzeit abrufbar sind.
Der Schulalltag bietet oft keine Möglichkeiten für Gespräche und Austausch. Darum ist seit Jahren jeder erste Mittwoch im Monat als fester Termin für die Dienstbesprechung „reserviert“. Anregungen, Vorschläge und Kritik werden von der Schulleitung aufgenommen und in diesen Besprechungen diskutiert.
Die Zusammenarbeit in den Jahrgangsteams hat sich in den letzten Jahren intensiv weiterentwickelt. Sowohl die Unterrichtsinhalte als auch Klassenarbeiten und Tests sowie Unterrichtsgänge und Klassenfahrten werden von Klassen- und Fachlehrern gemeinsam erarbeitet und vorbereitet. Das hat zur Folge, dass im Lehrerzimmer das Regal- und Schrankangebot entsprechend erweitert werden musste, damit die erforderlichen Materialien in der Schule untergebracht werden können.
Die Lehrkräfte stehen auch mit den pädagogischen MitarbeiterInnen in engem Kontakt und regem Austausch sowohl über die Betreuung der SchülerInnen als auch über die Inhalte und Durchführung von Vertretungsunterricht, Begleitung auf Unterrichtsgängen und zu Veranstaltungen wie auch bei der Gestaltung von Festen und Feiern im Schuljahreslauf.
Kooperation und Beteiligung
Beteiligung der Schülerinnen, Schüler und Eltern
Beteiligung der Schüler und Eltern am Schulleben und an der Schulentwicklung
Bevor eine aktive Beteiligung von Schülern und Eltern am Schulleben und an der Umsetzung der Ziele und Strategien der Schule erfolgen kann, müssen sie über die Schule und die Entwicklungen in der Schule informiert werden. Das geschieht in der Grundschule Eversburg seit vielen Jahren durch einen Elterninfobrief am Anfang eines jeden Halbjahres. Zusätzlich wird zeitnah über alle anstehenden Veranstaltungen, Veränderungen usw. informiert. Auf den viermal jährlich stattfindenden Schulelternratssitzungen können diese Informationen zwischen ElternvertreterInnen und Schulleitung vertieft und diskutiert werden.
In den verschiedenen Gremien wie Schulelternrat, Förderkreis, Klassenelternschaften und auch im Schulvorstand entstehen in der Regel auch die Ideen für die Mitwirkung bei der Gestaltung von Unterricht und Schulleben. Das geschieht immer in Absprache mit den Klassenlehrkräften und/oder der Schulleitung.
Seit 1997 gibt es an der Grundschule Eversburg einen Förderkreis, in dem viele Eltern von SchülerInnen (und ehemaligen SchülerInnen sowie auch LehrerInnen) Mitglieder sind und aktiv mitarbeiten. Viele Projekte sind seit der Gründung initiiert und durchgeführt worden.
Mitwirkung und Verantwortungsbereiche der Schüler
Die Schüler der Grundschule Eversburg werden in vielen Bereichen an den Aufgaben der Schule und deren Qualitätsverbesserung beteiligt:
Ab der zweiten Klasse werden zu Beginn des Schuljahres KlassensprecherInnen gewählt. Die sog. SV (SchülerInnen-Vertretung) wird von der Beratungslehrkraft und einer Schulsozialarbeiterin begleitet. In regelmäßigen SV-Sitzungen werden schülerbezogene Themen diskutiert und ggf. in der Gesamtkonferenz von den gewählten Schülersprechern vorgetragen.
Die Schüler/-Innen der 3. und 4. Klassen wählen im Nachmittagsbereich Arbeitsgemeinschaften, die ihren Neigungen und Talenten entspricht. Den Kindern, die nicht am Nachmittag in der Schule sind, steht hierfür eine "Projekt-AG" mit wechselnden Themen zur Verfügung.
Schüler/-Innen erstellen regelmäßig im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft die Schülerzeitung „Das Schulgespenst“ und verkaufen die Ausgaben in der Schulgemeinschaft.
Schüler/-Innen aller Klassen beteiligen sich gemeinsam mit Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung an der Vorbereitung und Durchführung von Klassen-, Jahrgangs-, Schul- und Stadtteilfesten.
Freitags in der fünften Stunde haben alle Klassen Klassenlehrerunterricht. Viele Klassen halten hier ihren "Klassenrat". Einmal im Monat trifft sich die Schulgemeinschaft in der Turnhalle zum "Forum". Hier können z. B. Klassenprojekte vorgestellt, Lieder oder Tänze vorgeführt oder Siegerehrungen von Wettbewerben abgehalten werden.
Das Ziel aller Maßnahmen ist, die Schüler/-innen zunehmend an Entscheidungen, die das Schulleben und die Schulentwicklung betreffen, zu beteiligen. Dadurch wird die Entwicklung einer demokratischen Handlungskompetenz gefördert. Kooperation mit Schulen, Betrieben und anderen Partnern
Kooperation mit den Kindertagesstätten
Um jedem Kind einen positiven Start in die Schullaufbahn bieten zu können, arbeitet die Grundschule Eversburg seit vielen Jahren eng mit den beiden Kindertagesstätten KiTa Liebfrauen und KiTa St. Michaelis zusammen, die fast alle Kinder vor der Einschulung besuchen. Seit dem Schuljahr 2003/04 ist dieser Kontakt durch die vorschulische Sprachförderung besonders intensiv. Von Anfang an war hauptsächlich eine Lehrerin der Grundschule für diesen Bereich zuständig. Nun hat sich die Erlasslage zum laufenden Schuljahr 2018/19 geändert und die vorschulische Sprachförderung ist in die Verantwortlichkeit der KiTas übergegangen.
In den Schuljahren 2007/08 und 2008/09 war die Schule mit den beiden KiTas am Modellprojekt „Brückenjahr“ beteiligt, die bis dahin bereits bestehende Kooperation wurde in diesen zwei Jahren weiter intensiviert. Das Kollegium der Schule erarbeitete gemeinsam mit den KiTa-Teams ein gemeinsames Bildungsverständnis. Auch nach Beendigung des Modellprojekts – ein neuer Antrag auf Weiterführung wurde nicht genehmigt – werden die vereinbarten Maßnahmen, soweit es zeitlich möglich ist, weitergeführt. Die Akzeptanz für die „Brückenarbeit“ und den Sprachförderunterricht ist bei allen Beteiligten sehr hoch; fast alle wissen es zu schätzen, wenn ihre Kinder im Jahr vor der Einschulung in den Genuss des Sprachförderunterrichtes kommen.
Kooperation mit anderen Schulen
Seitdem durch die Auflösung der Orientierungsstufen im Jahre 2005 der Grundschule die Aufgabe der Vorbereitung auf die weiterführenden Schulen zugefallen ist, arbeitet die Grundschule Eversburg in einem Schulverbund mit den drei benachbarten Grundschulen Grundschule Atter, Grundschule Pye und Heinrich-Schüren-Schule sowie der Felix-Nussbaum-Schule der Möser-Realschule, dem Ratsgymnasium und der IGS zusammen. Schwerpunkte der Arbeit im Schulverbund sind der Austausch über die Unterrichtsinhalte, die Angleichung der schuleigenen Arbeitspläne sowie die Abstimmung der Kriterien zur Leistungsbewertung.
Dadurch ist davon auszugehen, dass die Schüler der vier Schulen mit vergleichbaren Vorkenntnissen in die Sekundarstufe I übergehen. Von Anfang an wurden zu den Verbundkonferenzen für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch auch die Vertreter der weiterführenden Schulen eingeladen. Diese vorbereitende Arbeit hat dazu beigetragen, dass die Grundschulen die Schüler besser auf den Übergang vorbereiten können und die weiterführenden Schulen besser auf die zukünftigen Schüler vorbereitet sind.
Als Partner im Schulverbund zeigen sich auch die Leiter aller genannten Schulen, wenn jährlich im Herbst der Informationsabend für die Eltern der Viertklässler aller vier Grundschulen in der Grundschule Eversburg stattfindet. Die Grundschulen informieren an diesem Abend über das neue Beratungssystem zum Ende der vierten Klasse, die Leiter der weiterführenden Schulen stellen schulunabhängig die jeweilige Schulform vor.
Nach dem Übergang der Schüler auf die weiterführenden Schulen geben diese den Grundschulen ausführliche Rückmeldungen über die schulische Entwicklung der Schüler. Einige Schulen laden die ehemaligen Klassenlehrer auch in jedem Jahr zu Rückkoppelungskonferenzen ein. Rückblickend hat sich gezeigt, dass die Empfehlungen der Grundschule nahezu 100%ig zutreffend sind.
Mit den zuständigen Förderschulen besteht im Rahmen des Regionalen Integrationskonzeptes (RIK) eine ständige intensive Zusammenarbeit. Die Grundschule Eversburg arbeitet seit 2002 im RIK. Die an der Schule tätigen Förderschullehrkräfte werden von der Schule an der Rolandsmauer, Förderschule Schwerpunkt Lernen, an die Grundschule abgeordnet. Sie unterstützen die Fördermaßnahmen in den Bereichen Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung. Bei Bedarf kann auch der Mobile Dienst der Förderschulen angefordert werden. Durch dieses Unterstützungskonzept ist es in den meisten Fällen möglich, Schüler mit festgestelltem Unterstützungsbedarf in ihrem Klassenverband zieldifferent zu unterrichten.
Eine besondere Stellung nimmt die Zusammenarbeit mit der Montessori-Schule, Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung ein; seit dem Schuljahr 2001/2002 kooperiert eine (zeitweise sogar zwei Grundschulklassen) mit einer Klasse der Montessori-Schule in den Räumen der Grundschule.
Kooperation mit anderen Bildungseinrichtungen
Neben der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten und Schulen sind viele weitere Bildungseinrichtungen und Partner in den letzten Jahren zu wichtigen Mitgliedern in der Schulgemeinschaft geworden. Dazu gehören u. a. (in alphabetischer Reihenfolge):
Bischöfliches Generalvikariat
Evangelische Jugendhilfe
Gesundheitsdienst der Stadt Osnabrück
Kirchengemeinden: Liebfrauen, St. Michaelis und Muslimische Ditib-Gemeinde
Lernstandort Nackte Mühle
Lernstandort Noller Schlucht
Mentor – die Leselernhelfer e.V.
Städt. Musik- und Kunstschule
Museum Industriekultur
Naturwissenschaftliches Museum
Runder Tisch Eversburg
Sozialer Dienst der Stadt Osnabrück (Jugendamt)
Sportvereine
Stadtbibliothek
Universität Osnabrück
Zoo Osnabrück
Schulordnung | [Version 2023] | 260 kB |
Leitbild der Grundschule | [Leitbild der Grundschule Eversburg] | 440 kB |
Maßnahmen bei herausforderndem Verhalten | [Maßnahmekatalog der Grundschule Eversburg] | 706 kB |